Teresa Stadlober hat sich im Skiathlon total ausgegeben/Archivbild

Stadlober im Tour-Skiathlon Zweite, Vermeulen Fünfter

Samstag, 04. Januar 2025 | 18:01 Uhr

Von: apa

Die guten Langlauf-Erfolge der Österreicher Mika Vermeulen und Teresa Stadlober sind am Samstag zum Auftakt des Final-Wochenendes der Tour de Ski weitergegangen. Im Skiathlon von Val di Fiemme über 20 km erreichte Stadlober hinter der Norwegerin Therese Johaug Rang zwei, in der Gesamtwertung ist die Salzburgerin nun Sechste. Davor im Männer-Rennen war beim Sieg des Norwegers Johannes Hösflot Kläbo Vermeulen Fünfter geworden, der Steirer ist damit Gesamt-Dritter.

“Dieser zweite Platz ist einfach ein Wahnsinn”, jubelte Stadlober. “Ich habe heute mit viel gerechnet, aber damit eigentlich nicht.” Ein Podestplatz sei an diesem Tag ihr großes Ziel gewesen, und sie hob ihr “unfassbar gutes Material” hervor. “Ich wusste, dass wenn ich oben beim letzten Anstieg dabei bin, kann ich mit diesen Skiern aufs Podium laufen.” Das gesamte Team habe alles für diesen Podestplatz gegeben. Stadlobers Landsfrau Katharina Brudermann landete im Skiathlon mit 7:15,6 Min. Rückstand auf Rang 31, auch gesamt nimmt sie diese Position ein (+17:34 Min.).

Stadlober und Vermeulen übernahmen eine aktive Rolle in ihren Rennen. Stadlober setzte sich nach acht Kilometern mit Johaug, deren Landsfrau Astrid Oeyre Slind und der Schwedin Ebba Andersson von den Konkurrentinnen ab, etwa bei Kilometer 13 verabschiedete sich Johaug. Während diese in ihrer Comebacksaison mit 30,6 Sek. Vorsprung zum Sieg lief, gewann Stadlober den Sprint gegen Slind und Andersson nach Fotofinish. Es ist das beste Weltcup-Ergebnis der 31-Jährigen in einem Einzelrennen, Zweitschnellste war sie vor sieben Jahren auch im Anstieg auf die Alpe Cermis.

Alpe Cermis als finale Herausforderung

Diese Herausforderung wartet zum Abschluss der Tour de Ski am Sonntag (15.30 Uhr) auf die Frauen, die Männer nehmen ihr Rennen um 14.15 Uhr (jeweils live ORF 1) in Angriff. Johaug ist mit 22 Sekunden Vorsprung auf Slind zu favorisieren, die am Samstag fünftplatzierte US-Amerikanerin Jessie Diggins hat als Gesamt-Dritte bereits 1:47 Min. Rückstand. Für Stadlober (+3:45) sollte die sechs Sekunden vor ihr auf Rang fünf platzierte Norwegerin Heidi Weng in Reichweite sein, weniger die viertplatzierte Finnin Kerttu Niskanen (+2:27).

Vermeulen lag im Bewerb über je 10 km klassisch und Skating lange Zeit ganz vorne in einer großen Spitzengruppe und führte bis etwa Kilometer 19,4. Kläbo gewann nach einem Antritt am letzten Anstieg 2,4 Sekunden vor dem Italiener Federico Pellegrino. Vermeulen fehlten 5,1 Sek. auf Kläbo bzw. nur 1,2 Sek. auf den drittplatzierten Norweger Jan Thomas Jenssen. Gesamt liegt nun dessen am Samstag auf Rang vier gekommener Landsmann Haavard Moseby ex aequo mit Vermeulen auf Platz drei, 2:29 Min. hinter Kläbo. Auf den Norweger Erik Valnes fehlen dem Duo elf Sek.

Vermeulen spitzt auf Gesamtrang zwei

“Ich bin zuversichtlich, dass sich das ausgehen kann”, richtete Vermeulen, der nach den 10 Kilometern Zweiter gewesen war, den Blick auf Gesamtrang zwei. “Es gibt mit Hugo Lapalus, Andreas Fjorden Ree und Haavard Moseby aber auch noch weitere gefährliche Leute, und man muss einfach schauen, wie die morgen agieren.” Grundsätzlich fühlt sich der Steirer gut. “Ich hatte heute das Gefühl, dass ich einer der Aktivsten und Stärksten im Rennen war, aber leider gewinnt bei solchen Rennen nicht immer der Stärkste.”

Wegen relativ schneller Verhältnisse habe sich das Feld immer wieder zusammengeschoben, auch der Rennverlauf habe ihm nicht ganz in die Karten gespielt. “Trotzdem bin ich mit meiner heutigen Leistung extrem zufrieden, und morgen gehen wir auf alles.”

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