Von: luk
Neumarkt – Die Trial-Saison 2024 ist am Wochenende mit dem letzten Lauf in Ruffrè-Mendola zu Ende gegangen. Organisiert wurde das Rennen vom Motoclub Neumarkt, mit Unterstützung der lokalen Gemeindeverwaltung sowie jener von Cavareno.
Für den Verein aus dem Unterland war nach fast einjähriger Vorbereitungsarbeit endlich so weit. Angefangen von den ersten Begehungen zusammen mit den örtlichen Bürgermeistern und den Verantwortlichen des Forstamtes der Provinz Trient, die dem Neumarkt-Präsidenten Dietmar Eisenstecken Anweisungen zur Markierung der Zonen und der Transferstrecke gaben. Auch die Bereitstellung der Eigentümer einiger für die Zonen genutzten Grundstücke war riesig, allen voran des Eigentümerm des „Maso Coflari“.
Das Wetter war nicht auf Seite der Veranstalter, mit kalten Temperaturen und starkem Wind, doch dies minderte nicht die Begeisterung der knapp sechzig anwesenden Fahrer und des gesamten Streckenpersonals. Das Rennen war das letzte der Trial-Nord-Ost-Trophäe, wobei in einigen Klassen die Podiums noch offen waren und ein spannender Wettkampf zwischen den teilnehmenden Piloten stattfand.
Die fantastische Strecke am Rande des Dorfes Ruffrè mit nicht besonders schwierigen, aber sehr technischen Sektionen, erwies sich als herausfordernd für die Teilnehmer. Anwesend bei der Veranstaltung waren der nationale Koordinator des Trial-Sektors, Damiano Cavaglieri, der Bürgermeister der Gemeinde Ruffrè-Mendola, Donato Seppi, sowie der Präsident des FMI-Landeskomitees Bozen, Marco Bolzonello. Hervorragend war auch der Service der Rennleitung und des Wertungszentrums, der bei allen Rennen von Veronika Mur vom Motoclub Trial Team Südtirol betreut wurde.
Vor den Preisverteilungen wurde eine Schweigeminute zum Gedenken an den italienischen Piloten Luca Salvadori abgehalten, der vor kurzem bei einem Rennen in Deutschland ums Leben gekommen war. Die Siegerehrungen, sowohl für die Rennen als auch für die Endwertungen, fanden unter der Leitung von Dietmar Eisenstecken, statt, unterstützt von Sekretär Ciro Carratù und Vizepräsident Claudio Roncador. Eisenstecken bedankte sich besonders bei allen Zonenbetreuern. Auch die großzügigen Sponsoren, die die Initiativen des Motoclubs unterstützen, wurden hervorgehoben. „Ein wirklich schöner Tag für den Sport, für das Trial, das auf einer Freiluftstrecke und in natürlichen Zonen zurückgekehrt ist. Ein Dank an die örtlichen Verwaltungsbehörden und die Behörden der Provinz Trient, an die teilnehmenden Piloten sowie an das gesamte Personal des Motoclub Neumarkts. Ein besonderer Dank gilt auch dem nationalen Trial-Sektor der Federmoto für die Unterstützung dieses Wettbewerbs”, so die Worte von FMI-Landespräsident Bolzonello. Auch der nationale Trial-Koordinator Damiano Cavaglieri zeigte sich zufrieden.
In Ruffrè konnten sich viele einheimische Piloten in Szene setzen und Siege bzw. Podestplatzierungen einfahren, insbesondere die jüngsten Teilnehmer. Laia und Nathan Pichler lieferten sich die gesamte Saison über einen spannenden Wettkampf in der Kategorie Minitrial C, wobei Laia das abschließende Rennen für sich entschied und somit auch den Klassensieg fix machen konnte. Peter Stuppner stand in der Kategorie Minitrial Mono ganz oben, Luca Anastasi Vavessi gewann die Minitrial Entry vor Alex Tavana. All diese Piloten starten für das Trial Team Südtirol (Vavessi für MC Zanini).
Luca Pozza vom MC Neumarkt belegte den guten dritten Platz in der TR5-Klasse und sicherte sich somit den Kategoriensieg. Johann Laimer und Franz Gafriller, beide vom TTS, verpassten hingegen knapp den Sprung aufs „Stockerl“. Erich Schweigkofler und Erich Laimer, ebenfalls vom TTS, hatten in der TR4-Open-Klasse wenig Chancen gegen Lino Tonin (MC Schio). Bei den TR4 hatten die Südtiroler Piloten Fabian Thaler, Benjamin Spögler und Fabio Moscon (MC Neumarkt) in einigen Zonen Schwierigkeiten und verpassten die oberen Plätze in der Wertung.
Hervorragende Leistung hingegen von Simon Taferner in der TR3 Open, der den dritten Platz in der Tageswertung belegte, während Simon Stuppner, Florian Aberham, Fabian Leiter, Gregor Kerschbaumer, Thomas Maurberger, Marc Laimer und Werner Burgmann weit vom Podium entfernt waren. In der Kategorie TR3 belegten TTS-Präsident Richard Pichler sowie Giuseppe Zeni den starken zweiten bzw. dritten Rang.