Erster Auftritt von Seppi am Dienstag, 10. Oktober um 18 Uhr

Nach drei Jahren Seppi-Comeback in Gröden

Donnerstag, 28. September 2017 | 18:37 Uhr

Von: luk

Nach drei Jahren Pause gibt Andreas Seppi beim „8. Sparkasse ATP Challenger Val Gardena Südtirol“ sein Comeback. Um Südtirols besten Tennisspieler bei seinem Heim-Turnier, das mit 64.000 Euro dotiert ist, dabei zu haben, wurde das Turnier um vier Wochen vorverlegt und findet in diesem Jahr vom Samstag, 7. Oktober bis Sonntag, 15. Oktober in der Tennishalle in Runggaditsch statt. Der 33-jährige Kalterer selbst will nach den Siegen 2013 und 2014 in Gröden zum dritten Mal gewinnen. Das Turnier wurde heute in der Sparkasse Academy in Bozen in Anwesenheit von Andreas Seppi vorgestellt.

Erster Auftritt von Seppi am Dienstag, 10. Oktober um 18 Uhr

Seppi ist natürlich die große Attraktion in St. Ulrich. Der Kalterer fühlt sich nach der Hochzeit mit der Grödnerin Michela Bernardi hier wie zu Hause, schließlich hat er auch bei seinen drei Teilnahmen stets das Finale erreicht und nur das Endspiel 2012 gegen Benjamin Becker verloren. Alle anderen 14 Spiele in St. Ulrich hat Seppi gewonnen. Der Kalterer kann beim Challenger in Gröden zudem einen Jubiläumssieg feiern. 99 Mal hat er bisher bei Challenger-Turnieren ein Match im Hauptfeld gewonnen, ein Erstrundensieg in seinem Auftaktmatch würde also den 100. Sieg bringen. Es steht auch schon fest, wann der Überetscher in St. Ulrich aufschlagen wird. Sein Auftaktmatch ist für Dienstag, 10. Oktober um 18.00 Uhr angesetzt. „So wissen Fans und Zuschauer frühzeitig Bescheid und können einen Besuch bei unserem Turnier planen“, sagt Turnierdirektor Ambros Hofer.

Seppi selbst freut sich auf den Heimauftritt. „Ich habe immer gerne in Gröden gespielt. In den letzten Jahren musste ich das Turnier auslassen, weil ich Anfang November die Spritze in der Hüfte machen musste, um nicht zu spät mit dem Training für die neue Saison zu beginnen. Außerdem ist das Turnier in Gröden ja jetzt ein Monat früher. Da ich nicht nach Asien fahre, ist es ein guter Termin für mich. Ich hoffe, ich kann in Gröden ein gutes Turnier spielen. Das würde ich brauchen, denn die letzten Wochen waren nicht leicht. Das Turnier wird stärker besetzt sein, weil es schon Anfang Oktober stattfindet, aber ich versuche, mein Bestes zu geben und mir den Hattrick zu sichern“.

Bei den zwei Challenger-Turnieren in diesem Jahr hat Seppi sowohl in Bergamo im Februar als auch vor wenigen Wochen in Genua gleich in der ersten Runde verloren. In Gröden will es der Südtiroler besser machen und die 80 Punkte und die 9200 Euro Preisgeld für den Turniersieg holen.

Vier Spieler aus den Top 100 und drei ehemalige Sieger dabei

Die Vorverlegung des Turniers hat sich für die Veranstalter bezahlt gemacht. Nicht weniger als vier Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste haben für das 64.000-Euro-Turnier genannt. Nummer 1 in diesem Jahr wird der Franzose Pierre-Hugues Herbert sein, die Nummer 67 der Welt. Als zweitbester Spieler ist der Slowake Norbert Gombos (ATP 84) vor Seppi (ATP 85) und dem Rumänen Marius Copil (ATP 86) gemeldet. Aber es scheinen noch weitere zahlreiche bekannte Namen in der Entry List auf. Beispiel gefällig: Marcos Baghdatis aus Zypern, schon die Nummer 8 der Welt und im Jahre 2006 im Finale der Australian Open. Auch die letzten beiden Gröden-Sieger, Titelverteidiger Stefano Napolitano sowie Ricardas Berankis aus Litauen, sind wieder mit dabei.

Wer bekommt die Wild Cards?

Da Seppi in diesem Jahr keine Wild Card braucht, haben die Organisatoren für ihre Wild Card zwei Optionen. „Wir sind wie im Vorjahr mit Routinier Tommy Robredo aus Spanien im Gespräch, der einst die Nummer 4 der Welt war. Aber auch ein zweiter Spanier kommt in Frage“. Alejandro Davidovich Fokina (Jahrgang 1999), der in diesem Jahr das Juniorenturnier in Wimbledon gewonnen hat und bei U18-Turnieren 2017 nur eine Niederlage kassiert hat, hat in Gröden angefragt. Die restlichen drei Wild Cards für das Hauptfeld vergibt der italienische Tennisverband FIT. „Für die Wild Cards in der Qualifikation geben wir natürlich wie immer den einheimischen Spielern den Vorzug“, so Hofer.

Die Termine in Gröden

Das Turnier in St. Ulrich beginnt mit der Qualifikation am ersten Wochenende (7. und 8. Oktober). Die ersten Spiele im Hauptfeld werden am Montag, 9. Oktober ausgetragen. Sowohl für das Halbfinale am Samstag, 14. Oktober als auch für die Endspiele am Sonntag, 15. Oktober gibt es einheitliche Beginnzeiten. Die Halbfinale beginnen um 12 Uhr, die Finalspiele um 14 Uhr.

 

 

 

Entry list Challenger Val Gardena (7-15. Oktober 2017)

 

Hauptfeld

1. Pierre-Hugues Herbert (FRA/ATP 67)

2. Norbert Gombos (SVK/ATP 84)

3. Andreas Seppi (ITA/Kaltern/ATP 85)

4. Marius Copil (ROU/ATP 86)

5. Marton Fucsovics (HUN/ATP 111)

6. Marco Baghdatis (CPY/ATP 122)

7. Dustin Brown (GER/ATP 123)

8. Igor Sijsling (NED/ATP 127)

9. Oscar Otte (GER/ATP 136)

10. Sebastian Ofner (AUT/ATP 138)

11. Jerzy Janowicz (POL/ATP 145)

12. Mathias Bourgue (FRA/ATP 155)

13. Salvatore Caruso (ITA/ATP 175)

14. Stefano Napolitano (ITA/ATP 176)

15. Ricardas Berankis (LTU/ATP 177)

16. Kenny De Schepper (FRA/ATP 181)

17. Yannick Maden (GER/ATP 186)

18. Jurgen Zopp (EST/ATP 194)

19. Jeremy Jahn (GER/ATP 221)

20. Nicola Kuhn (ESP/ATP 232)

21. Victor Galovic (CRO/ATP 237)

22. Laurynas Grigelis (LTU/ATP 254)

 

 

 

Alle Spiele von Andreas Seppi in St. Ulrich (14 Siege, 1 Niederlage)

 

2014 St. Ulrich/Gröden

1. Runde: Matteo Donati (ITA/ATP 423) 6:3, 7:5

Achtelfinale: Louk Sorensen (IRL/ATP 206) 6:3, 6:1

Viertelfinale: Nils Langer (GER/ATP 274) 6:1, 6:3

Halbfinale: Jan Hernych (CZE/ATP 255) 6:4, 7:5

Finale: Matthias Bachinger (GER/ATP 157) 6:4, 6:3

 

2013 St. Ulrich/Gröden

1. Runde: Thiemo de Bakker (NED/ATP 142) 7:6(3), 6:4

Achtelfinale: Farrukh Dustov (UZB/ATP 215) 6:4, 7:5

Viertelfinale: Frank Dancevic (CAN/ATP 134) 6:3, 6:3

Halbfinale: Teymuraz Gabashvili (RUS/ATP 92) 7:6(8), 6:7(6), 6:3

Finale: Simon Greul (GER/ATP 260) 7:6(4), 6:2

 

2012 St. Ulrich/Gröden

1. Runde: Nikola Mektic (CRO/ATP 253) 6:4, 6:1

Achtelfinale: Jan Mertl (CZE/ATP 184) 6:4, 6:3

Viertelfinale: Pierre-Hugues Herbert (FRA/ATP 281) 7:6(4), 6:1

Halbfinale: Edouard Roger-Vasselin (FRA/ATP 106) 6:4, 6:3

Finale: Benjamin Becker (GER/ATP 79) 1:6, 4:6

 

Bezirk: Salten/Schlern