Von: mho
Innsbruck/Hafling – Bei einem Festival in der Tiroler Hauptstadt, souverän den Sieg. Er war über die 67 Kilometer lange und mit 2.450 Höhenmeter versehene Laufstrecke nicht zu schlagen und unterbot den bestehenden Streckenrekord um 15 Minuten. Bereits beim Interview vor dem Start verriet der junge Haflinger den Zuschauern, dass er sich freue, zurück in Innsbruck zu sein, um auf einen Teil der WM-Strecke vom letzten Jahr zu laufen.
Die tollen Erinnerungen über den Gewinn der Silbermedaille seien noch sehr präsent und die Vorfreude auf das Rennen sehr groß. Pünktlich um 06.00 Uhr startete das Rennen in der Altstadt von Innsbruck. Bereits beim ersten Anstieg entlang der Nordkette in Richtung Kranebitten wurde ersichtlich, dass der Südtiroler an diesem Tag nichts anbrennen lässt und die Einstellung des Streckenrekordes in Angriff nimmt. Mit sehr hohem Tempo setzte er sich von Anfang an vom übrigen Teilnehmerfeld ab und lief fortan ein Start – Ziel Solorennen.
Bereits bei der Hälfte der zurückgelegten Strecke, hatte er schon über 10 Minuten Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe. Kurz danach kam es aber zu einer kurzen Schreckminute, als Reiterer bei einer Abzweigung falsch abbog. Dies wurde jedoch schnell erkannt und mit einer Verzögerung von ca. 2 Minuten war er wieder auf der richtigen Strecke zurückgekehrt. Bei der letzten Verpflegungsstelle an der Nordkette war klar, dass er den Streckenrekord knacken würde. Jedoch war dies dem jungen Haflinger an diesem Tag nicht genug. Er wollte die in der Szene als kaum für möglich gehaltene Unterschreitung der 5 Stunden Laufzeit, über eine solche Distanz verbunden mit diesen Höhenmetern, unterschreiten.So waren auch die letzten Meter von hohem Tempo gekennzeichnet. Der Haflinger unterbot schlussendlich den Streckenrekord um 15 Minuten und sicherte sich mit 4.57,55 Stunden und deutlichem Vorsprung den Sieg.
„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung heute. Es war recht schwierig von Anfang an alleine zu laufen und das Tempo immer gleichermaßen hochzuhalten. Es war fast wie ein Rennen gegen mich und die Zeit. Ich komme immer gerne zurück nach Innsbruck. Es handelt sich hier um ein super organisiertes Rennen und ich verbinde große Emotionen mit den Trails dieser Berge. Jetzt heißt es sich kurz ausruhen, bevor es ins EM-Vorbereitungslager Mitte Mai geht“.