Von: ka
Bruneck – Nur zwei Wochen nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen Wien treffen die Wölfe erneut auf die Capitals. Die Wiener haben gestern 3 Punkte aus Asiago entführen können und liegen 2 Punkte vor dem HCP auf Rang 9.Coach Jaspers kann auf den kompletten Kader zurückgreifen und belässt Frycklund und Althuber auf der Tribüne. Bei den Caps fehlen Donohue, Parks und Piff.
Vor dem Spiel wird Kapitän Raphi Andergassen von Präsident Falkensteiner für 500 Spiele im Dress der Schwarzgelben geehrt; seit 2014 läuft der Kalterer für die Wölfe auf und ist nun der 12. Spieler in der Geschichte des HCP mit 500 oder mehr Partien (siehe All Time Stats).
Das Spiel beginnt verhalten; beide Teams sind zunächst darauf bedacht, keine Fehler zu machen und defensiv aufmerksam zu sein. Ein erster Aufreger entsteht durch eine missglückte Klärungsaktion von Pasquale hinter dem Tor; Gregoire hält den Schläger hin und schiebt die Scheibe um Zentimeter am leeren Tor vorbei (6. Minute). In der 8 Minute versucht es Purdeller backhand, doch Wraneschitz ist auf dem Posten. Ein Powerplay (2 Minuten gegen Gregoire) fällt zu statisch aus, die Abschlüsse erzeugen wenig Gefahr. Nach einer Konterchance von Böhm (12. Min.) macht die Lacroix-Linie mächtig Druck: zuerst scheitert Purdeller aus kurzer Distanz, wenig später fängt die Nummer 34 einen Defensivpass ab und lässt Wraneschitz keine Chance – 1:0 nach 13 Minuten. Nun nimmt das Spiel Fahrt auf und die Torszenen werden häufiger. Nach toller Einzelaktion von Kemp kommt Franklin zum Tap-in, doch Pasquale rettet in extremis (17. Min.). Auf der Gegenseite hat Petan den zweiten Treffer auf dem Schläger, sein Abschluss geht jedoch am Tor vorbei (19. Min.).
Im zweiten Abschnitt finden die Gäste die ersten gefährlichen Aktionen vor: sowohl gegen Kemp (22.) als auch gegen Franklin (24.) bleibt Pasquale Sieger. Besser machen es die Wölfe: nach 25 Minuten bedient Akeson Findlay und die Nummer 92 schießt aus dem linken Slot zum 2:0 ein. Den Rest des Drittels verbringt der HCP dann in Unterzahl, denn sowohl Deluca als auch Lacroix werden von den Schiedsrichtern nach langen Videostudien mit 5+20 Spieldauerdisziplinarstrafen vom Eis geschickt. Den Großteil überstehen die Wölfe relativ souverän, kurz vor Ablauf der zweiten Strafe schlagen sie jedoch zwei Mal zu und gleichen die Partie aus. Zuerst ist Franklin mit einem Onetimer erfolgreich (2:1; 36. Min.), danach finalisiert Gregoire einen Zuckerpass von Raskob von hinter dem Tor (2:2; 37. Min.).
Zu Beginn des Schlussabschnitts bleibt ein Überzahlspiel ohne Torerfolg. Der HCP ist nun aber spielbestimmend und deckt Wraneschitz mit Schüssen ein. Besonders auszeichnen kann sich der Gäste-Goalie gegen Coulter (46.) und gegen Traversa (47.). In einem weiteren Powerplay kommen die Schwarzgelben zu einer Vielzahl von Möglichkeiten, ein Treffer will jedoch nicht gelingen. Nachdem auch Mantinger eine Riesenchance nicht verwerten kann (56.), bleibt es trotz 18 Torschüssen der Wölfe im Schlussdrittel beim 2:2 und das Spiel geht in die Verlängerung.
Diese hat nur zwei Höhepunkte zu bieten: Petan auf der einen und Jasper auf der anderen Seite haben den Siegtreffer auf dem Schläger, können aber nicht verwandeln. Damit muss ein Penaltyschießen entscheiden, in dem Svedberg die Wölfe in Führung schießt, danach aber die Vienna Capitals mit Treffern von Cramarossa und Raskob das Match für sich entscheiden und 2 Punkte mitnehmen.
Es folgt nun die traditionelle Dezember-Pause, in der das italienische Nationalteam zwei Mal in Bruneck spielen wird. Für die Wölfe geht es am Freitag, 20. Dezember, mit einem Auswärtsspiel bei Tabellenführer Fehervar weiter.
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen