Von: mk
St. Vigil – Mit dem Europacup-Riesentorlauf der Herren auf der Rennpiste Erta wurde heute die Rennwoche am Kronplatz abgeschlossen, nachdem bereits am Dienstag der Damen-Weltcup in St. Vigil gastiert hatte. 111 junge Athleten aus 22 Nationen haben sich auf dem schwierigen Hang im Gadertal der Herausforderung gestellt und die norwegische Mannschaft hat am besten abgeschnitten.
Absoluter Dominator des Rennens war Lucas Braathen, Jahrgang 2000, der sowohl im ersten Lauf mit 1’01.69 als auch im zweiten Durchgang mit 1’00.01 Laufbestzeit erzielt und das Rennen für sich entschieden hat. Seine beiden Landsleute Björnar Neteland und Rasmus Windingstad haben vom ersten auf den zweiten Lauf die Plätze zwei und drei getauscht und das Siegerpodest komplettiert. Neteland wurde zweiter mit 0.23, Windingstad dritter mit 0.50 Rückstand.
Bester Italiener wurde Giovanni Borsotti als Achter, der bereits im Dezember 2010 als Dritter am Podest des Europacup-Riesentorlaufs auf der Erta gestanden hatte. Damals siegte der Finne Kalle Palander. Bester Südtiroler in St. Vigil wurde der Ahrntaler Simon Maurberger als Zehnter mit einer Gesamtzeit von 2’02.87 und einem Rückstand auf Braathen von 1.17. Er war nach dem ersten Durchgang noch guter Vierter mit knapp sieben Zehntelsekunden Rückstand und guten Podestchancen, die er aber im zweiten Durchgang nicht bestätigen und umsetzen konnte.
Am Start waren insgesamt 20 junge Athleten aus der italienischen Nationalmannschaft, darunter gleich sechs Lokalmatadoren aus dem Gadertal mit den bereits weltcuperprobten Brüdern Alex und Hannes Zingerle aus La Villa, Matteo Canins und Manuel Ploner aus St. Kassian, Samuel Moling aus Kolfuschg und Tobias Kastlunger aus St. Vigil, Sohn von Rennleiter Klaus Kastlunger. Dazu gesellte sich auch ein weiterer Ladiner, Alex Vinatzer aus Wolkenstein in Gröden.
Hannes Zingerle wurde als 30. bester Ladiner, während Alex Zingerle 40., Samuel Moling 48., Alex Vinatzer 49. und Tobias Kastlunger 53. wurden. Nicht dabei im zweiten Lauf der besten 60 waren Samuel Moling und Manuel Ploner. Damit geht eine intensive Sportperiode am Kronplatz zu Ende, nachdem bereits im Sommer beschlossen worden war, nicht mehr das Parallel-Cityevent im Dezember zu veranstalten, sondern im Anschluss an den Damenweltcup auch die Europacup-Herren auf der bereitstehenden Erta antreten zu lassen.
OK-Chef Willi Kastlunger zeigte sich voll zufrieden mit dieser Variante, die wohl auch in Zukunft als eine der möglichen Optionen zur Verfügung stehen wird.