Von: ka
Modena/Bozen – Der FC Südtirol startet mit einem torlosen Unentschieden (0:0) beim Modena Football Club im Stadio „Alberto Braglia“ – sowie dem Gefühl, dass etwas mehr drin gewesen wäre – in die Rückrunde der Serie BKT 2024/25. Im Rahmen des 20. Spieltags befinden sich die Weißroten im vierten Spiel unter Neu-Trainer Fabrizio Castori seit der 28. Minute in Überzahl, weil Cauz wegen eines Handspiels an der Strafraumgrenze des Feldes verwiesen wird – sie zeigen eine gute erste Halbzeit, ohne jedoch wiederholt zu richtig gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Auch nach dem Seitenwechsel schnüren die Gäste die Canarini lange Zeit in deren Hälfte ein, ehe Casiraghi in Minute 74 seine zweite gelbe Karte sieht und das numerische Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Trotz einiger Chancen in der Schlussphase auf beiden Seiten endet die Partie torlos.
SPIELBERICHT IM DETAIL
Die Gastgeber führen den ersten Ball der Partie und kommen in Minute 7 zur ersten Chance: Bozhanaj tritt einen Freistoß aus rund 30 Metern Distanz auf links in die Box zu Zaro, der es volley probiert – jedoch zu hoch ansetzt. Die Weißroten zeigen sich aggressiv sowie wiederholt in des Gegners Hälfte, zu Abschlüssen kommen sie jedoch vorerst nicht. In Spielminute 20 legt Casiraghi von links einen Aufsetzer als Flanke in die Modena-Box, Gerli klärt mit Oberkörper und Oberarm – die Gäste reklamieren Handspiel, doch der Unparteiische lässt weiterlaufen. Im Gegenzug zieht Di Pardo von rechts ins Zentrum, sein Linksschuss streift knapp rechts am FCS-Gehäuse vorbei (21.). In Minute 24 erneut eine knifflige Handspielszene vor dem Tor der Canarini: einen Abschluss der Weißroten bremst Cauz mit dem abgespreizten Arm ab – der Modena-Akteur stand mit dem Körper klar außerhalb der Box, das Vergehen fand jedoch nahe der Sechzehnerlinie statt. Der VAR kontrolliert die Szene vier Minuten lang und bittet den Unparteiischen zum On-Field-Review vor den Monitor: das Schiedsrichtergespann entscheidet auf rot für den Verteidiger der Gastgeber und Freistoß unmittelbar von der Strafraumgrenze für den FC Südtirol (28.) – Casiraghi nimmt sich der Aufgabe an, Gagno ist zur Stelle und wehrt zur Seite ab.(29.). In der Folge zeigen sich die Weißroten feldüberlegen, werden jedoch nicht mehr zwingend gefährlich.
Beide Teams nehmen zur Halbzeit Wechsel vor: Mister Castori bringt El Kaouakibi für den gelb-verwarnten Kofler, während Mandelli Battistella und Bozhanaj durch Dellavalle und Abiuso ersetzt. Der FC Südtirol schnürt die Canarini in die eigene Hälfte, ohne allerdings zu zwingenden Torchancen zu kommen. Auf der Gegenseite versucht sich Santoro aus der zweiten Reihe, sein Schuss endet in den Armen von Poluzzi (54.). Dann wieder die Weißroten: Odogwu dreht sich in der Modena-Box stark um die eigene Achse, bedient jedoch, anstatt selbst zu schießen, Merkaj, der in extremis von Cotali antizipiert wird – schließlich kann Gagno den Ball unter sich vergraben (58.). Nur drei Zeigerumdrehungen später bedient Odogwu Casiraghi, dessen Direktabnahme allerdings zu hoch ausfällt (61.). Direkt im Anschluss findet Zedadka mit einer Flanke von links Merkaj am zweiten Pfosten, der seinen Kopfstoß auf das Tordach setzt (62.). Die Weißroten bleiben am Drücker: im Rahmen einer Freistoßvariante legt Odogwu seinen Kopfball rechts am Gehäuse von Gagno vorbei (70.). Die Gäste beißen sich in der gegnerischen Hälfte fest, bis Casiraghi in Spielminute 74 seine zweite gelbe Karte sieht und des Feldes verwiesen wird – die numerische Parität ist wiederhergestellt, mit zehn Mann gegen zehn geht es in die Schlussphase, zu deren Beginn findet eine Praszelik-Hereingabe den Kopf von Martini – sein Versuch geht knapp vorbei (81.). Am anderen Ende wird Modena mit einem Konter gefährlich: nach Hereingabe von Caldara von rechts vergibt Gliozzi auf der Höhe des ersten Pfostens knapp (84.). Nach einem weiteren längeren VAR-Review endet die Partie nach rund sechs Minuten Nachspielzeit.
MODENA FC 1912 – FC SÜDTIROL 0:0 (0:0)
MODENA FC 1912 (3-4-2-1): 26 Gagno; 23 Caldara, 19 Zaro, 33 Cauz; 29 Cotali (88. 27 Idrissi), 8 Santoro, 16 Gerli ©️, 18 Di Pardo (64. 6 Magnino); 21 Bozhanaj (46. 90 Abiuso), 5 Battistella (46. 25 Dellavalle); 11 Pedro Mendes (64. 9 Gliozzi)
Auf der Ersatzbank: 1 Sassi, 78 Bagheria, 2 Beyuku, 7 Duca, 24 Oliva, 92 Defrel, 99 Alberti
Trainer: Paolo Andrea Mandelli
FC SÜDTIROL (3-5-2): 1 Poluzzi; 30 Giorgini, 19 Pietrangeli, 28 Kofler (46. 2 El Kaouakibi); 11 Zedadka, 6 Martini (86. 4 Arrigoni), 17 Casiraghi ©️, 99 Praszelik (86. 8 Mallamo), 79 Molina; 33 Merkaj (73. 7 Rover), 90 Odogwu
Auf der Ersatzbank: 12 Drago, 16 Lamanna, 3 Cagnano, 9 Crespi, 14. F. Davi, 23 Ceppitelli, 24 S. Davi, 46 Brik
Trainer: Fabrizio Castori
SCHIEDSRICHTER: Gabriele Scatena (Avezzano) | Die Assistenten: Davide Imperiale (Genua) & Lorenzo Giuggioli (Grosseto) | Vierter Offizieller: Abdoulaye Diop (Treviglio)
VAR: Marco Serra (Turin) | AVAR: Rodolfo Di Vuolo (Castellammare di Stabia)
TORE: Fehlanzeige
DISZIPL. MAßNAHMEN: Gelbe Karten – Zaro (MFC | 1.), Kofler (FCS | 38.), Merkaj (FCS | 52.), Mister Castori (FCS | 52.), Mattia Caldara (MFC | 68.), Abiuso (MFC | 78.), Santoro (MFC | 90 + 5.) | Gelb-rote Karte – Casiraghi (FCS | wiederholtes Foulspiel, 57. & 74.) | Rote Karte – Cauz (MFC | 28.)
ANMERKUNGEN: heiterer Himmel, Temperaturen um 10°C, Rasen in gutem Zustand. 8.644 Zuschauer (davon 2.409 zahlende, 6.235 Abonnenten und 79 Gästefans) | Eckenverhältnis: 2-2 (2-1) | Nachspielzeit: 2min + 4min (+2)
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