Von: mk
Oberhof – Dorothea Wierer hat ihren zweiten Weltcup-Sieg in diesem Winter beim Massenstart in Oberhof nur knapp verpasst. Ausgerechnet das letzte Stehendschießen, das eigentlich zu ihren Stärke zählt, stellte das Ergebnis komplett auf den Kopf, berichtet SportNews.bz.
Auf der letzten Runde musste sie ihre Konkurrentinnen ziehen lassen. Es wäre der erste Weltcup-Erfolg der Pustererin seit ihrem Auftaktsieg am 28. November in Kontiolahti gewesen. Letztendlich reichte es nur für den sechsten Platz.
Die 30-Jährige führte das Feld. Nicht ein einziges Mal musste sie in die Strafrunde. Beim letzten Stehendanschlag kam sie mit satten 27 Sekunden Vorsprung zum Schießstand, zeigte dann aber ungewohnt Nerven. Sie setzte gleich zwei Versuche neben das Ziel. Zwar kam sie als Dritte zurück in die Loipe, doch die Zusatzmeter machten sich stark bemerkbar.
Ein kleiner Trost bleibt allerdings: Die Rasnerin hat ihren deutlichen Formanstieg untermauert und wenige Tage vor den Heimrennen in Antholz bewiesen, dass mit ihr nun in jeder Entscheidung wieder zur rechnen ist.
Gewonnen hatdie Französin Julia Simon vor Franziska Preuß. Dritte wurde Olympiasiegerin Hanna Öberg aus Schweden.
Lisa Vittozzi lief nach insgesamt vier Strafrunden auf den 17. Platz.
Der Biathlon-Tross übersiedelt nun nach Antholz. Dort steht am Donnerstag mit dem Einzelrennen der Frauen die nächste Weltcup-Entscheidung am Programm.