Von: apa
Österreichs Eishockey-Frauenteam muss seine Aufstiegsträume nach dem dritten Match bei der B-WM in Klagenfurt begraben. Die Österreicherinnen mussten sich am Mittwochabend trotz dreimaliger Führung A-WM-Absteiger Frankreich mit 3:5 (1:1,1:1,1:3) geschlagen geben und stehen nach dem 6:0-Sieg über Südkorea und dem 2:3 gegen Norwegen nur auf dem vierten Tabellenplatz. Am Freitag geht es noch gegen Ungarn, am Samstag gegen die Niederlande.
ÖEHV-Headcoach Alexander Bröms sprach im ORF-Interview von großer Enttäuschung im Team. “Es ist wirklich frustrierend. Wir waren drei Mal vorne. Irgendwie konnten wir das nicht halten, Frankreich ist immer wieder zurückgekommen. Vielleicht haben wir das Team nicht so vorbereitet wie wir es hätten sollen”, zeigte er sich selbstkritisch. Es habe an kleinen Details, kleinen individuellen Fehler gelegen. “Aber wir nehmen die Niederlage als Team. Die Chance, aufzusteigen, ist vorbei.”
Auch Kapitänin Anna Meixner war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. “Extrem bitter, mir fehlen ein bisserl die Worte. Der Teamwille war da, wir sind stark aus der Kabine gekommen und wollten es unbedingt. Es ist eine harte Pille zu schlucken. Aber es sind positive Aspekte rauszuziehen, über alle drei, vier Linien. Wir haben eine super Offense kreiert.”
In einem ausgeglichenen Spiel sorgte Lena Dauböck in der 11. Minute für den ersten Jubel in der Heidi Horten Arena und das 1:0 für Österreich. Die Führung währte aber nur vier Minuten, ehe Frankreich durch Estelle Duvin (15.) den Ausgleich schaffte. Im zweiten Drittel brachte Theresa Schafzahl aus einem Powerplay in der 23. Minute die Gastgeberinnen erneut in Front. Kapitänin Anna Meixner vergab in der Folge eine Chance zum 3:1.
Doch die Französinnen drängten danach auf den Ausgleich und diese Bemühungen wurden durch Clara Rozier (35.) belohnt.
Im Schlussabschnitt lenkte Schafzahl einen Schuss von Anna Meixner perfekt ab und brachte die ÖEHV-Frauen in der 43. Minute schon zum dritten Mal in Führung. Die Österreicherinnen kontrollierten danach das Match für einige Zeit, doch dann drehte Frankreich mit einem Doppelschlag in der 50. und 51. Minute das Match: Rozier und Emma Nonnenmacher mit einem Distanzschuss stellten auf 4:3, Duvin traf in der Schlussminute noch ins leere Tor.