Von: luk
Vatra Dornei – Einen Tag nach der offiziellen Eröffnungsfeier der 21. FIL Weltmeisterschaften im Rennrodeln auf Naturbahn am Donnerstag, 2. Februar, wurden in Anwesenheit von FIL-Präsident Josef Fendt und Harald Steyrer, FIL-Vizepräsident für Finanzen, sowie Sorin Buta, dem Präsidenten des rumänischen Bob- und Rodelverbandes, bereits die ersten Medaillen in Vatra Dornei (ROU) vergeben.
Am Freitag, 3. Februar, stand in Rumänien der Teambewerb auf dem Programm, insgesamt neun Mannschaften traten unter schwierigen äußeren Bedingungen gegeneinander an. Bei Nieselregen und relativ warmen Temperaturen holte sich letztendlich das Team aus Österreich die Goldmedaille – Tina Unterberger, Thomas Kammerlander und Rupert Brüggler/Tobias Angerer setzten sich in einem spannenden Bewerb mit einer Zeit von 04:02.44 durch und ließen damit unter anderem die Teams aus Italien und Russland, die den zweiten bzw. dritten Platz belegten, hinter sich.
„So kann man in eine Weltmeisterschaft starten“, schmunzelten die Österreicher nach dem Rennen, über dessen Ausgang sie sich nicht nur glücklich, sondern auch etwas überrascht zeigten, denn am Ende war das Ergebnis nicht so knapp, wie man es sich eigentlich erwartet hätte: Unterberger legte zwar nur die zweitschnellste Zeit bei den Damen im Teambewerb hin, aber sowohl Kammerlander als auch Brüggler/Angerer fuhren jeweils Bestzeit, wodurch am Ende ein Vorsprung von fast eineinhalb Sekunden auf das zweitplatzierte Team aus Italien zu Buche stand.
Da nutzte den Italienern auch die Tatsache, dass sie an diesem Tag die schnellste Dame in ihrem Team hatten, nicht viel: Greta Pinggera fuhr zwar die beste Zeit bei den Damen im Teambewerb, ihre Kollegen Alex Gruber und Patrick Pigneter/Florian Clara lagen allerdings nicht nur hinter Kammerlander und Brüggler/Angerer, sondern waren auch langsamer als Juri Talikh und Aleksey Martyanov/Ivan Rodin, die zusammen mit Svetlana Zaravina für das drittplatzierte Team aus Russland an den Start gingen. Die russische Mannschaft, die bisher auch bei jedem Teambewerb im diesjährigen GRM Group Weltcup auf den dritten Rang fuhr, holte sich mit einer Zeit von 04:04.06 die Bronzemedaille. Das Team der Gastgeber aus Rumänien mit Anisoara Hutopila, Adrian Filimon und Bogdan Morosan/Ciprian Codrut Taslaoanu landete auf Platz vier.
Am Samstag, dem 4. Februar, geht es weiter mit den ersten Wertungsläufen der Damen, Herren und Doppel, für Letztere wird zusätzlich auch noch das Finale durchgeführt.