Von: apa
Die österreichischen Langlauf-Duos haben am Mittwoch bei der WM in Trondheim im verregneten Teamsprint jeweils Rang 13 belegt. Benjamin Moser/Lukas Mrkonjic verloren nach einem Stockbruch früh den Anschluss. Auch Katharina Brudermann/Magdalena Scherz schafften es erwartungsgemäß nicht ins Spitzenfeld. Johannes Hösflot Kläbo gewann mit Erik Valnes souverän und jubelte über seinen vierten Titel in Trondheim und seinen 13. insgesamt.
Damit schloss er an Goldenen zu Rekordweltmeister Petter Northug auf. Siegt Kläbo am Donnerstag mit der Staffel Gold oder holt Silber, wäre er neuer Rekordmann. Mit dem erwarteten Sieg im Nationenbewerb würde der Superstar als erster Langläufer fünf Siege bei einer WM erringen. Im Teamsprint triumphierte er mit Valnes unter tosendem Beifall der norwegischen Fans vor den Finnen Ristomatti Hakola/Lauri Vuorinen (+4,10 Sek.) und den Schweden Oskar Svensson/Edvin Anger (+4,11).
Norwegerinnen gingen leer aus
Bei den Frauen gewannen die Schwedinnen Jonna Sundling/Maja Dahlqvist vor dem US-Duo Jessica Diggins/Julia Kern (+2,9 Sek.) und den Schweizerinnen Anja Weber/Nadine Fähndrich (+9,1). Damit ging auch das vierte Frauenlanglauf-Gold in Trondheim an Schweden, Norwegens Lotta Udnes Weng/Kristine Stavaas Skistad (7.) schauten durch die Finger.
ÖSV-Männer im Pech
Die ÖSV-Duos waren nach erfolgreicher Qualifikation chancenlos. “Es wäre mehr möglich gewesen, mein Stockbruch in der ersten Runde war richtig unglücklich, da verliert man brutal viele Plätze”, sagte Mrkonjic. Moser versuchte im APA-Gespräch, das Positive zu sehen. “Die Stimmung und die Fans sind ein einzigartiges Erlebnis. Es ist ein Privileg, was wir hier machen dürfen. Es gibt viel Schlimmeres im Leben, aber wenn so blöde Dinge wie der Stockbruch passieren, ist es natürlich schon schade”, sagte Moser. Der Tiroler läuft auch noch die Staffel und eventuell den 50-km-Marathon.
Für die WM-Debütantinnen Brudermann und Scherz war bereits der Einzug ins Finale ein Erfolg. “Wir sind zufrieden, das Ziel war die Qualifikation, das haben wir geschafft, und im Finale haben wir alles gegeben. Wir können uns nichts vorwerfen”, sagte die ebenfalls im 50er noch antretende Brudermann, die in Norwegen lebt.
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