Von: luk
Bozen – Dass Olympische Spiele “eine Chance und ein Mehrwert für die Euregio” wären, darüber sind sich Südtirols Sportlandesrätin Martha Stocker und Tirols Sportreferent und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler einig. “Olympia überwindet Grenzen. Olympische Spiele würden die Euregio genauso wie der bis dahin fertige Brenner Basistunnel weiter zusammenwachsen lassen”, zeigten sich Geisler und Stocker überzeugt. Stimmt die Tiroler Bevölkerung am Sonntag für eine Bewerbung Innsbrucks/Tirols für Olympische Winterspiele 2026, sollen im Zuge des Bewerbungskonzeptes umgehend vertiefende Gespräche geführt werden, vereinbarten die beiden Sportreferenten gestern Nachmittag (12. Oktober) in Innsbruck.
Bozen würde sich sowohl von der Anbindung als auch aus sportfachlicher Sicht als Austragungsort für Eishockeybewerbe eignen. Mit einer Zuschauerkapazität von 7000 Plätzen ist die 125 Kilometer entfernte Eiswelle in Bozen zudem die größte Halle in der Umgebung. “Bei einem Ja zur einer Olympia-Bewerbung werden wir unverzüglich mit allen maßgeblichen Organisationen und Personen das Gespräch suchen”, erklären die Sportverantwortlichen aus Tirol und Südtirol. Dabei gehe es neben den Wettkampfstätten auch um die Unterbringung der SportlerInnen in der Region. Bis Herbst 2019 müsste das Bewerbungskonzept stehen.
Abseits von Olympia haben sich LH-Stellvertreter Josef Geisler und Landesrätin Martha Stocker über eine weitere Vertiefung der Beziehungen und Aktivitäten im Sportbereich ausgetauscht. Die Ideen reichen von einer Euregio-Skimeisterschaft im Nachwuchsbereich bis hin zur Wahl einer SportlerIn der Europaregion. Doch so ganz lässt Olympia die beiden Sportlandesräte nicht los: Eine allfällige gemeinsame Skimeisterschaft der Nachwuchshoffnungen könnte auf der künftigen Olympiastrecke in St. Anton ausgetragen werden. Wobei auch hier das Gemeinsame im Vordergrund stehen soll. Die Ideen reichen von Parallelbewerben bis hin zu gemischten Teams.