Von: mk
Bozen – Das Internationale Olympische Komitee IOC hat Mailand-Cortina die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 zugesprochen. Mit der Entscheidung wird zum ersten Mal auch unser Land Schauplatz einiger olympischer Sportbewerbe. Südtirol hat Schmetterlinge im Bauch – und das zu Recht.
Sowohl bei der Delegation aus Südtirol rund um Landeshauptmann Arno Kompatscher als auch bei vielen daheim ist Jubel ausgebrochen, als die Entscheidung bekannt gegeben wurde.
Mit der Freude geht auch das Bewusstsein der Verantwortung einher: Die Welt wird nicht nur auf Italien schauen, sondern auch auf Südtirol. Elfmal wird bei den publikumswirksamen Biathlonwettbewerben in Antholz Olympiagold vergeben.
In Zeiten von Klimadiskussionen ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung von Großveranstaltungen. Laut Landeshauptmann Arno Kompatscher sind für die Spiele keine Neubauten vorgesehen, die bestehende Infrastruktur sei bereits auf dem neuesten Stand.
Lediglich einige bereits geplante Arbeiten sollen noch abgeschlossen werden, wie etwa der Bau der Bahnschleife im Riggertal. Doch davon profitiert im Anschluss die gesamte Bevölkerung.
Gefragt ist ebenso organisatorisches Geschick, um die Bewerbe in Antholz vorzubereiten und gut über die Bühne zu bringen, doch auch dafür sind unsere Landsleute bekannt – und die Antholzer sind erfahren, was die Austragung von Biathlon-Ereignissen betrifft.
Im Augenblick darf man also die historische Entscheidung des Komitees getrost einfach nur genießen.