Von: apa
Mirjam Puchner hat im zweiten WM-Abfahrtstraining der Frauen in Saalbach-Hinterglemm ein Zeichen gesetzt. Die Salzburgerin fuhr eine überlegene Bestzeit, 0,73 Sekunden war sie am Mittwoch schneller als die US-Amerikanerin Breezy Johnson. Puchner schaffte damit auch die ÖSV-interne Qualifikation für Samstag, ebenso wie Ricarda Haaser (12./+1,61). Stephanie Venier (6./+1,26) und Cornelia Hütter (13./+1,63) waren gesetzt, Ariane Rädler (22./+2,28) muss zuschauen.
“Mirjam hat das sehr gut gemacht heute. Das ist sicher gut für das Selbstvertrauen, auch für das restliche Team”, meinte Frauen-Cheftrainer Roland Assinger. “Die Athletinnen haben auch ein Gespür und sehen die Anzeigetafel. Sie sind so realistisch, das hat sich so ganz klar abgezeichnet. Ariane wäre natürlich gern gefahren”, sagte er zur Qualifikation.
Puchner kann wieder attackieren
“Das ist ein gutes Zeichen. Für mich hat es sich nicht so gut angefühlt, aber es war gestern auch so und ganz okay. Mir taugt, dass ich das Gefühl wieder gefunden habe und vom Kopf her attackieren kann. Ich habe eine Freude dabei. Es war nicht so einfach in den letzten Wochen. Nun kann ich runterkommen und beruhigt sein. Eine Qualifikation ist nie so einfach”, sagte die Salzburgerin Puchner erleichtert.
Beim Super-G am Donnerstag (11.30 Uhr/live ORF 1) muss Puchner aufgrund ihrer nicht überzeugenden Weltcup-Saisonergebnisse zuschauen. “Ein Rennen bei der Heim-WM zu verpassen, das freut sich keiner drüber, es zipft mich an. Aber es waren die anderen besser, das habe ich zu akzeptieren.”
Rädler indes wird den Super-G bestreiten, die Nichtnominierung für die Abfahrt nahm sie gefasst auf. “Natürlich wollte ich dabei sein, weil ich mich eigentlich immer gut gefühlt habe in der Abfahrt. Es passt gerade nicht so, es ist eine große Enttäuschung. Aber ich habe mich von gestern auf heute gesteigert, das hat schon anders ausgeschaut. Ich muss das mitnehmen für morgen.”
“Super Steigerung” brachte Haaser WM-Ticket
Haaser sprach von einer “super Steigerung”, sie habe die Abfahrt ganz gut im Griff. “Oben ist es mir nicht so so gut gelungen, aber wir haben ja noch ein Training. Ein paar Passagen bin ich fast zu hundert Prozent gefahren, das habe ich mir so vorgenommen, dass das passen und sitzen muss”, meinte Venier. “Oben bin ich gut gefahren, glaube ich”, erklärte Hütter.
Trainingsdritte wurde die Italienerin Nicole Delago (+0,88), Vierte die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+1,03), die Schnellste vom Vortag. Ex-Weltmeisterin Lindsey Vonn war mit 3,13 Sekunden Rückstand 29.
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