Von: APA/dpa
Rad-Star Tadej Pogacar hat seine starke Form wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Slowene gewann am Sonntag, wenige Tage nach seinem Triumph bei Flèche Wallonne, die 111. Ausgabe des belgischen Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich und holte nach 2021 und 2024 seinen dritten Sieg bei dem Ardennen-Rennen. Für Pogacar war es der neunte Triumph bei einem der fünf Monumente.
Der 26-Jährige siegte nach seiner Solo-Show 1:03 Minuten vor dem italienischen zweitplatzierten Giulio Ciccone und dem Iren Ben Healy. Wie bei seinem Sieg im vergangenen Jahr attackierte Pogacar etwa 35 Kilometer vor dem Ziel auf der Côte de La Redoute und distanzierte seine Konkurrenten. Das erwartete Duell mit Remco Evenepoel blieb aus, der Belgier fiel deutlich zurück und wurde nur 59. Von den Österreichern am Start war Patrick Konrad (Lidl) als 63. der einzige Fahrer (+5:38 Min.) in den Top 100.
Pogacar zieht mit Merckx gleich
Dem Tour-de-France und Giro-Sieger Pogacar, der sich 2023 bei dem ältesten der fünf Monument-Rennen an der Hand verletzt hatte und lange ausfiel, gelang es, als erster Fahrer jemals sechsmal nacheinander bei den großen Radsport-Monumenten das Podium zu erreichen. Pogacar erreichte einen weiteren Meilenstein. Vor ihm hatte nur die Legende Eddy Merckx 1972 als Weltmeister und Tour-Sieger noch zusätzlich Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen.
Pogacar legte einen mehr als ordentlichen Saisonstart hin. Neben Flèche Wallonne gewann er zuvor Strade Bianche, und die Flandern-Rundfahrt. Bei Paris-Roubaix und überraschend beim Amstel Gold Race musste er sich mit Rang zwei begnügen. Das fünfte und letzte verbleibende Monument des Jahres – die Lombardei-Rundfahrt – steht erst am 11. Oktober bevor. Am 9. Mai beginnt mit dem Giro d’Italia die erste der drei großen Rundfahrten in diesem Jahr. Allerdings wird der amtierende Sieger Pogacar auf die Italien-Rundfahrt verzichten.
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen