Von: apa
Real Madrid steht in der Fußball-Champions-League mit dem Rücken zur Wand. Bei Arsenal gingen die Königlichen mit David Alaba in der Startelf am Dienstag im Viertelfinal-Hinspiel nach zwei Traum-Freistößen von Declan Rice (58., 70.) und einem Tor Mikel Merinos (75.) mit 0:3 unter. Knifflig wird es am 16. April auch für Bayern, das zuhause gegen Inter nach Thomas Müllers spätem 1:1 zumindest am Weg zum Remis war, schließlich aber noch das Gegentor zum 1:2 kassierte.
Drei Tage nach dem verkündeten Abschied von seinem Langzeit-Club im Sommer erfüllten sich Müllers Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz nicht. Für den verletzten Jamal Musiala startete Raphael Guerreiro, Laimer arbeitete auf der rechten Defensivseite. So hatten die Hausherren in der ersten halben Stunde ein Übergewicht und spielten sich mehrmals Torchancen heraus. Die beste vergab Harry Kane, der aus halbrechter Position nur die Außenstange traf (26.). Inter kam danach besser ins Spiel, ein Schuss von Carlos Augusto ans Außennetz war der Vorbote zur Führung des CL-Finalisten 2023. Nach schöner Kombination legte Marcus Thuram im Strafraum per Fersler auf Martinez ab, der den Ball mit dem Außenrist ins Tor schlenzte.
Martinez hatte auch zu Beginn der zweiten Hälfte die bis dahin beste Möglichkeit, die aber Jonas Urbig vereitelte (55.). Danach spielten nur noch die Bayern, die durch Müller nach Vorarbeit von Laimer kurz vor Ende den verdienten Ausgleich bejubelten. Der Angriffswille hatte aber seinen Preis: Davide Frattesi erzielte drei Minuten später nach einem Konter das zweite Tor für die Italiener, bei denen Marko Arnautovic auf der Bank saß. Damit war auch die erste Bayern-Niederlage nach 22 CL-Heimspielen ohne “Nuller” zur Gewissheit.
Arsenal belohnte sich in zweiter Hälfte
Alaba, der nach seiner langen Verletzung zuletzt wenig und wenn, dann in der Innenverteidigung gespielt hatte, fand sich diesmal in der Startelf und anstelle von Fran Garcia auf der Linksverteidiger-Position wieder. Im Angesicht von Arsenals schnellem und wendigem Angreifer Bukayo Saka erledigte Alaba seine Aufgabe vorerst gut. Die Spanier überließen den Hausherren das Spiel, wurden durch Nadelstiche aber immer wieder gefährlich. So, als Vinicius nicht den ideal hinterlaufenden Alaba einsetzte, sondern das Spielgerät am langen Eck vorbeischoss (20.). Oder als Kylian Mbappe an Goalie David Raya scheiterte (31.).
Die engagiert kombinierenden Londoner strahlten insgesamt mehr Gefahr aus, hatten aber vor der Pause nur eine Topchance. Und da war Goalie Thibaut Courtois doppelt am Posten: Nach einer starken Parade beim Köpfler von Rice war er auch beim Nachschuss durch Gabriel Martinelli nicht zu bezwingen (44.). Gegen den Traum-Freistoß von Rice aus 25 Metern war aber auch der Belgier machtlos. Vorangegangen war dem Standard ein Foul Alabas an Saka, der in die Mitte gezogen war.
Real blieb offensiv unauffällig und war reif für das zweite Gegentor, das vorerst aber auch Alaba verhinderte. Erst war Courtois gegen Martinelli am Posten, Österreichs Teamstar klärte beim Nachschuss von Mikel Merino kurz vor der Linie (68.). Wenig später war es aber soweit: Wieder trat Rice in Aktion, der einen quasi unanhaltbaren Freistoß versenkte. Spätestens als Merino auf 3:0 gestellt hatte, war die Partie gelaufen. Wenig später wurde Alaba erlöst (79.), in der Nachspielzeit sah sein Teamkollege Eduardo Camavinga Gelb-Rot.
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