Von: mk
Asiago – Meister Ritten hat am Dienstagabend im Playoff-Finale der Alps Hockey League Spiel 5 in Asiago knapp verloren. Die „Buam“ mussten sich trotz einer starken Vorstellung dem Vize-Meister mit 1:2-Toren geschlagen geben. Ritten muss am Donnerstag in Klobenstein unbedingt gewinnen, ansonsten ist Asiago der neue AHL-Champion.
Die Lehtonen-Truppe musste in diesem wichtigen fünften Spiel ohne vier Stammkräfte auskommen. Neben den Dauerverletzten Andreas Alber und Markus Spinell fehlten auch Alexander Eisath, der schon in Spiel 4 wegen einer leichten Kopfverletzung nicht dabei war, sowie Roland Hofer. Der Sterzinger Verteidiger zog sich am Sonntag einen Kreuzbandriss im Knie zu, weshalb für ihn die Saison bereits zu Ende ist. An seiner Stelle spielte heute Max Ploner im dritten Abwehrblock mit Andreas Lutz.
Trotzdem hatten die „Buam“ in der zweiten Minute mit Alex Frei die erste Chance der Partie, der Kalterer Torschützenkönig vergab aber aus guter Position. Asiago war wie gewohnt in Überzahl brandgefährlich: Gleich fünf Mal binnen 190 Sekunden bissen sich jedoch Michael Sullivan & Co. die Zähne an Rittens Patrick Killeen aus. In der 14.20 Minute gingen die Hausherren in Führung. Ausgerechnet der Ex-Rittner Giulio Scandella bezwang Killeen zwischen den Beinschonern zum 1:0. Nach 20 Minuten entschied das zehnte Playoff-Tor des 34-jährigen italienischen Nationalspieler. Die Führung von Asiago war bis zu diesem Zeitpunkt durchaus gerecht.
Gleich zu Beginn des Mitteldrittels hatte Ritten die Riesenchance zum Ausgleich, doch der völlig alleingelassene Julian Kostner verfehlte nach Zuspiel von Alex Frei das Tor von Cloutier. Kurz darauf wurde die Lehtonen-Truppe für ihre Angriffsbemühungen belohnt. Der Wahlrittner Dan Tudin überraschte Cloutier mit einem Schuss von der blauen Linie zum 1:1. In der 34. Minute hatte der Meister Riesenpech, als Ivan Tauferer mit einem satten Schuss nur den Pfosten traf. Ritten war jetzt klar die bessere Mannschaft und hätte sich den Führungstreffer auch verdient, doch bis zum letzten Pausentee blieb es beim 1:1-Unentschieden.
Kurz vor Ende des zweiten Drittels bekam Victor Ahlström noch eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. Asiago nutzte diese Überzahlsituation eiskalt aus und erhöhte mit Marco Rosa in der 41.34 Minute auf 2:1. Ritten warf dann alles nach vorne, drängte auf den Ausgleichstreffer. Trotzdem änderte sich am Ergebnis nichts mehr, die Hausherren brachten das knappe 2:1 über die Zeit und haben am Donnerstag in Klobenstein den ersten Matchpuck.
Migross Asiago – Rittner Buam 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
Migross Asiago: Frederic Cloutier (Andrea Longhini); Lorenzo Casetti-Alexander Gellert, Enrico Miglioranzi-Michael Sullivan, Francesco Forte-Phil Pietroniro; Giulio Scandella-Anthony Nigro-Federico Benetti, Fabrizio Pace-Marco Rosa-Anthony Bardaro, Simone Olivero-Michele Stevan-Jose Antonio Magnabosco, Davide Conci-Davide Dal Sasso-Josef Foltin
Coach: Tom Barrasso
Rittner Buam: Patrick Killeen (Hannes Treibenreif); Christian Borgatello-Ivan Tauferer, Brad Cole-Hanno Tauferer, Andreas Lutz-Maximilian Ploner, Philipp Pechlaner; Oscar Ahlström-Victor Ahlström-Simon Kostner, Kevin Fink-Dan Tudin-Thomas Spinell, Alex Frei-Julian Kostner-Tommaso Traversa, Christoph Vigl-Edoardo Caletti-Johannes Fauster
Coach: Riku-Petteri Lehtonen
Schiedsrichter: Alex Lazzeri, Christian Ofner (Nicola Basso, Christoph Barnthaler)
Tore: 1:0 Giulio Scandella (14.20), 1:1 Dan Tudin (26.05), 2:1 Marco Rosa (41.32)
Torschüsse: Asiago 38 – Ritten 26
Zuschauer: 1550
AHL, 5. Playoff-Finalspiel (best of seven) – Dienstag, 10. April 2018
Migross Asiago – Rittner Buam 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
1:0 Giulio Scandella (14.20), 1:1 Dan Tudin (26.05), 2:1 Marco Rosa (41.32)
Stand in der Serie: Migross Asiago – Rittner Buam 3:2 (3:0, 2:3 n.V., 5:1, 0:2, 2:1)