Von: luk
Rodeneck – Der Osterpokal in Kufstein zählt zu den größten und hochkarätigsten Nachwuchsturnieren im Judo in Mitteleuropa. Am Ostermontag trafen sich dort über 600 Athletinnen und Athleten aus zehn verschiedenen Nationen zum Kräftemessen. Unter den Teilnehmern waren auch in diesem Jahr wieder Athleten aus Rodeneck. Fünf Nachwuchskämpfer stellten sich der Herausforderung. Wie erstklassig besetzt das Turnier war zeigten die vielen spannenden Kämpfe, die erst in der Verlängerung durch Golden Score entschieden werden konnten. Für Matthias Stampfl und Renè Amort kam das Turnier-Aus leider bereits in der Vorrunde. Beide konnten allerdings in ihren Kämpfen wichtige internationale Erfahrung sammeln.
Kräftezehrend war der Tag für Jimmy Mair. Er kämpfte sich in seiner Gewichtsklasse in der U14 bei über 20 Startern mit drei Siegen souverän ins Halbfinale vor. Dieses verlor er unglücklich durch eine Würgetechnik. Im späteren Kampf um Platz drei kam die Entscheidung erst in der Verlängerung wo Mair nach über 7 Minuten Kampfzeit seinen Gegner aus Ungarn mit einem Schulterwurf auf die Matte legte.
Alex Putzer machte sich in der U14 bis 60 Kilogramm auf Medaillenjagd. Durch gezielte Beintechniken und seinen Spezialwurf, einen Schenkelwurf konnte Putzer siegen. Nur gegen einen Deutschen wurde er ausgekontert und unterlag diesem knapp. Durch seine starken Leistungen durfte er sich am Ende über die Silbermedaille in seiner Kategorie freuen.
Noch einen drauf legte Jana Widmann. In ihrer Gewichtsklasse zeigte die junge Rodeneckerin einmal mehr, dass sie eine Kämpferin ist. Durch ihre Spezialtechnik, einer Beinsicheltechnik brachte sie nicht nur all ihre Gegnerinnen in Schwierigkeiten, nein, sie warf diese auch gekonnt auf die Matte und holte sich so die Goldmedaille und die begehrte Osterpokaltrophäe.
“Fünf Starter, drei Medaillen, darunter sogar eine Goldmedaille, bei so einem Turnier, das ist mehr als man sich eigentlich erhoffen darf”, kommentierte Trainer Philipp Hochgruber sichtlich zufrieden die Leistungen des Rodenecker Judonachwuchses in Kufstein.