Cyprien Sarrazin wartet noch auf seinen Durchbruch

Sarrazin erzielt Bestzeit im ersten Bormio-Training

Dienstag, 26. Dezember 2023 | 18:07 Uhr

Von: apa

Cyprien Sarrazin hat die Speed-Woche in Bormio mit einer Trainingsbestzeit eröffnet. Der Franzose war am Dienstag 0,41 Sekunden schneller als der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, der 2020 in Bormio den Super-G gewonnen hatte. Bester Österreicher war der Steirer Daniel Danklmaier als 14. Aus dem Favoritenkreis zeigte der inklusive Super-G siebenmalige Stelvio-Sieger Dominik Paris die schnellste Trainingsfahrt und fuhr auf Platz sieben.

Der Schweizer Marco Odermatt und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde belegten am Stefanitag hintereinander die Plätze zehn und elf. Vorjahressieger Vincent Kriechmayr landete als 23. in einem Österreicher-Paket. In diesem waren auch Stefan Babinsky (22.) sowie Weltcup-Leader Marco Schwarz, Daniel Hemetsberger und Christopher Neumayer auf den Rängen 24 bis 26 bis vertreten.

“Es war nicht schlecht. Ich habe nicht 100 Prozent gegeben, aber ich habe versucht, einen guten Lauf zu zeigen. Bei einigen Toren habe ich nicht die Linien erwischt, die ich erwartet habe”, resümierte Kriechmayr. Für Schwarz galt es, sich von den Technik-Bewerben auf die Speedrennen umzustellen. “Den ersten Tag auf die langen Ski wieder gehen, damit einfahren, dass ich ein gutes Gefühl habe. Das hat gut gepasst. Es war ein Herantasten, noch weit weg von rennmäßig”, erklärte der Sieger des Nachtslalom-Klassikers von Madonna di Campiglio.

“Es ist immer schön, wieder in Bormio zu sein”, sagte Paris. “Die Piste ist schön, das Eis hat trotzdem einen Grip. Holprig, aber in gutem Zustand.” Sein Landsmann Mattia Cassia meinte nach seiner Fahrt auf Platz drei sogar: “Vielleicht ist es ein wenig ‘humaner’ als in den vergangenen Jahren, aber die Stelvio ist immer anspruchsvoll.”

Felix Hacker (43.), Stefan Rieser (57.) und Manuel Traninger (66.), die in dieser Saison hauptsächlich im Europacup im Einsatz sein werden, sind in Bormio ebenfalls dabei. Otmar Striedinger reihte sich als 53. im hinteren Feld ein. Raphael Haaser schied auf der schwierigen Strecke aus. Um die Piste zu schonen, wurde der Beginn des Mittwoch-Trainings um eine Stunde auf 10.30 Uhr vorverlegt.

Bisher sind in dieser Saison nach Absagen aller Bewerbe in Zermatt/Cervinia und Beaver Creek erst zwei Abfahrten in die Wertung gekommen. In Gröden setzten sich der US-Amerikaner Bryce Bennett und Paris durch, die ÖSV-Athleten verpassten jeweils die vorderen Plätze. Den Super-G von Val Gardena gewann Kriechmayr.