Von: Ivd
Bozen – Der Sommer am Lido von Bozen bringt nicht nur heiße Temperaturen mit sich, sondern auch eine neue Verordnung. Ab sofort heißt es: keine Slips und Boxershorts mehr im Pool! Stattdessen dürfen Besucher nur noch in klassischen Badehosen das Wasser betreten. Hintergrund ist die Hygiene.
Der Stadtrat Juri Andriollo reagierte auf zahlreiche Beschwerden, die sowohl von Bademeistern als auch von den regelmäßigen Besuchern des Lidos eingingen. „Es ist einfach nicht akzeptabel, dass Menschen in ihrer Unterwäsche ins Becken steigen. Das hat nichts mit Mode zu tun, sondern mit grundlegender Hygiene“, betont Andriollo in einem Interview.
Die Stadtverwaltung hat daher eine Sensibilisierungskampagne gestartet, um besonders junge Menschen über die Unterschiede zwischen Unterwäsche und Badekleidung aufzuklären. Hierbei kommen sogenannte Streetworker zum Einsatz, die im direkten Gespräch vermitteln, warum es wichtig ist, sich an die neuen Regeln zu halten. „Wer hier lebt, sollte sich auch an unseren Lebensstil anpassen“, fügt Andriollo hinzu. Dabei sei es irrelevant, aus welchem kulturellen Hintergrund die Badegäste stammen, die Regel gelte für alle gleichermaßen.
Modephänomen oder Hygieneproblem?
Doch das Phänomen, Unterwäsche sichtbar zu tragen, ist nicht neu und scheint sich in den letzten Jahren sogar verstärkt zu haben. Was in den 1990-er Jahren als kurzer Trend mit der Calvin Klein Werbung von Mark Wahlberg begann, hat heute den Weg in die heimischen Freibäder und Strände gefunden. Immer mehr junge Männer tragen ihre Markenunterwäsche nicht mehr nur unter der Hose, sondern lassen den Bund bewusst unter der Badehose hervorblitzen. Manche Hersteller gehen sogar so weit, Badeshorts mit einem doppelten Bund zu entwerfen, der die Unterhose nur andeutet.
Doch was steckt hinter diesem Trend? Möglicherweise geht es um ein Prestige-Symbol, das zeigt, dass man sich teure Markenunterwäsche leisten kann. Eine andere Erklärung könnte sein, dass der doppelte Bund für mehr Sicherheit sorgt – schließlich will niemand, dass die Badeshorts beim Sprung vom Zehnmeterbrett verrutschen.
Unabhängig vom Grund: Diese Modeerscheinung stößt in Bozen auf wenig Gegenliebe. Die Stadtverwaltung will nicht nur die Ästhetik wahren, sondern vor allem sicherstellen, dass die Hygiene im Lido gewahrt bleibt.
Hinterlasse einen Kommentar
16 Kommentare auf "Schlechte Nachrichten für Proll-Planscher: Lido verbietet Unterhosen"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
auch im vollen gewand sollte das becken nicht betreten werden. bitte auch das gewissen mitbürgerinnen mitteilen. für mich abscheulich unhygienisch
…wie recht du hast!…
👏
Solche Prolle und Angeber mit Markenunterwäsche zum herzeigen,sind meistens noch ziemlich “grün” hinter den Ohren und haben noch nicht verstanden dass man auch in solche Markenunterhosen evtl. “Bremsspuren” erkennen kann.😅😂🤣😆
Oder sie müssen vielleicht den fehlenden oder kleingeratenen Inhalt in der Hose mit Markenunterwäsche kompensieren.🤭🤭🤭
Meistens sind gerade solche Typen arm dran und haben kaum 20€ in der Geldtasche…..🙄🤦🏼♂️
Aber das der Trend nicht neu ist, weißt du schon, diesen Trend gab es schon in den 90iger! Frag mal die 40-50 Jährigen, ob sie diesen Trend toll finden. 😉
Fir mi bozner lido lengst schun out isch a oeffentliches Waschbecken gwordn leider o
das wären Probleme, sorry Herausforderungen
wären?
@wo… wenn man es nicht schafft vermeintliche kleinigkeiten zu lösen, wie soll man dann die großen dinge angehen.
Ok, Regeln sind Regeln, aber mir würde es weniger stören, wegen dieser Hygiene. Was mich graust, ist der Uringehalt und der typische Chlorgeruch ist ein Indiz, wie viel Urin im Schwimmbecken ist, je mehr Chlorgeruch desto mehr Urin enthält das Schwimmwasser.
Zurück zur Unterhose, es macht nichts aus, wenn einer mit Unterhose ins Wasser geht, da auch am Körper Bakterien und Schmutz haften, selten gehen Schwimmende vor dem Sprung ins Wasser unter die Dusche.
dai bei tezenis kostet die Badekleidung nicht so viel kann sich jeder leisten
Furchtbare Leid hät mei Oma gsagt. Wobei die noch mit einem Ganzkörperbadekleid ins Wasser ging. (JG1898)
Ich find viel schlimmer das entsprechende Herrschaften nicht duschen vor sie ins Becken gehen. Die Körperreinigung sowieso zu wünschen übrig lässt und zum Biseln ins Schwimmbecken gegangen wird, weil ihnen der Weg zur Toilette zu weit ist.
Oh Mann, wie konnten wir nur mit normaler Badebekleidung groß werden und überleben ohne den ganzen Designerscheiß.🙈
Mal abgeshen davon, daß die mit ihren Pumphosen jede Menge Wasser aus den Becken mit rausnehmen.
In ondere Schwimmbäder isch es gleiche Problem a die Frauen mit de Hudern un isch net Hygienisch.Bodemeister hot miasn umerdiskutieren das des net geat mit die Klamotten ins Becken zu gian.
Sind wir jetzt schon so weit, dass man den Besuchern sagen muss, was es für Kleidung braucht um ins Wasser zu gehen!!!!
Vorher duschen und Toilette benutzen, wäre schon mal Voraussetzung und Respekt und Hygiene allen gegenüber.
Irgendwie habe ich nicht ganz verstanden, was hygienischer oder unhygienischer sein soll, wenn jemand mit oder ohne Unterhose unter der Schwimmhose ins Wasser geht…
Es handelt sich immer um den gleichen Arsch und der wird ja schließlich auch mit ins Wasser genommen…
eine sensiebilisierungskampagne für junge leute die die das nicht verstehen? mit öffentlichen geldern? unglaublich… für gabs verweise, eintrittsverbite usw oder sind die jetzt such psychisch fragwürdig? politischer irrsinn und sollte von deren gehältern abgezogen werden