Von: apa
Ex-Weltmeisterin Lisa Schulte hat am Sonntag in Pyeongchang ihren ersten Sieg im Rodel-Weltcup eingefahren. Die Tirolerin setzte sich auf der Olympia-Bahn von 2018 vor der Deutschen Merle Fräbel und Landsfrau Hannah Prock durch. Die siebentplatzierte Madeleine Egle behauptete vor dem Finale kommende Woche in China die Führung im Gesamtweltcup. Den Single-Mixed-Bewerb gewann Schulte zusammen mit Wolfgang Kindl, im Doppel-Mixed gab es Rang zwei für Österreich.
Schulte zeigte bei ihrem Premieren-Erfolg zwei fehlerlose Fahrten mit jeweils Laufbestzeit und hatte einen Respektvorsprung von 0,373 Sek. auf Vizeweltmeisterin Fräbel. “Das war ein großartiges Rennen. Ich bin schon im Training gut mit der Bahn zurechtgekommen und habe mich auf der Strecke sehr wohl gefühlt. Ich bin einfach glücklich, dass ich endlich ganz oben auf dem Podium stehe”, sagte die 24-jährige Kunstbahn-Rodlerin. Prock verpasste indes Platz zwei nur um 4/1000.
Spannendes Weltcup-Finale in China
Schulte machte im Kampf um den Gesamtweltcup viel Boden gut und liegt vor dem Saison-Kehraus in einer Woche in Yanqing nur noch 20 Zähler hinter Teamkollegin Egle (590 Punkte). Die deutsche Weltmeisterin Julia Taubitz (557) hat 33 Punkte Rückstand auf die Spitze.
Schulte und Kindl zeigten auch im abschließenden Mixed-Bewerb, dass sie in Südkorea nicht zu schlagen waren und gewannen vor Deutschland 1 und 2. David Gleirscher und Hannah Prock belegten Platz fünf. Der Gesamt-Weltcup in dieser neuen Disziplin ging an Deutschland 1. Österreichs Mixed-Doppel-Team mit Selina Egle/Lara Kipp und Thomas Steu/Kindl musste sich Gesamtweltcupsieger Deutschland 1 um zwei Zehntelsekunden geschlagen geben. Kindl schaffte damit in Pyeongchang an diesem Wochenende drei Siege und einen zweiten Platz.
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