Schwärzler (r), hier mit Coach Melzer, verpasst großes Paris-Ziel

Schwärzler verfehlt großes Ziel: Aus im Paris-Halbfinale

Freitag, 07. Juni 2024 | 17:33 Uhr

Von: apa

Joel Schwärzler hat in seinem letzten Jahr als Junior sein großes Ziel bei den French Open verfehlt. Der 18-jährige Vorarlberger, der als aktuell heißeste rot-weiß-rote Tennis-Aktie gilt, musste sich am Freitag im Halbfinale des Junior-Grand-Slam-Turniers in Paris dem US-Amerikaner Kaylan Bigun beugen. Schwärzler verlor nach 1:43 Stunden mit 6:2,3:6,4:6. Die Chance auf den Titel im Doppel wahrte er kurze Zeit später hingegen mit einem Sieg im Halbfinale.

“Es war ein positives Turnier. Natürlich habe ich das Ziel jetzt nicht erreicht, aber ich kann viel davon lernen”, meinte Schwärzler. Im ersten Satz sei sein Niveau besser gewesen. “Dann bin ich mit Rückhand und Service ein bisserl abgefallen. Bitter.” Selbst wenn er die guten Chancen im Doppel zum Titel nutzen sollte, wird ihm das wenig Trost sein. “Ich habe mich aufs Einzel fokussiert.” Im Doppel setzte er sich topgesetzt mit dem Norweger Nicolai Budkov Kjaer gegen Timofei Derepasko/Amir Omarkhanov (RUS/KAZ) hauchdünn mit 4:6,6:2,1:0(11:9) durch. Das Endspiel ist am Samstag (2. Partie nach 11.00 Uhr) auf dem Court 13 angesetzt.

Der frühere U16-Europameister, der vor Kurzem in Skopje bereits seinen ersten ATP-Challenger gewonnen hat, hatte vor dem Turnier, einem seiner letzten bei den Junioren, den Titel als großes Ziel genannt. Der Linkshänder, betreut von Jürgen Melzer, hatte am Freitag noch vor dem Spiel besondere Unterstützung aus Kitzbühel bekommen. Schwärzler erhielt eine Wildcard und gibt dort im Juli sein Debüt auf der ATP-Tour.

Über ein besonderes Erfolgserlebnis in Paris durfte sich Maximilian Taucher freuen. Der 16-jährige Vorarlberger holte sich im Rollstuhl-Junioren-Bewerb als Nummer eins des Turniers im Finale mit einem 2:6,6:4,7:6(10:8)-Erfolg gegen Ivar van Rijt (NED-2) den Titel und machte Stunden später gemeinsam mit dem Briten Ruben Harris mit einem 7:5,6:4-Finalsieg auch noch den Triumph im Doppel und damit das Double perfekt.

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