Von: mk
Kalch/Parma – Die Urinprobe von Alex Schwazer, die im letzten Jahr am 1. Jänner in seinem Haus in Kalch genommen wurde, soll noch einmal analysiert werden. Das hat Richter Walter Pelino am Bozner Landesgericht entschieden.
Untersucht wird die Probe diesmal im kriminaltechnischen Labor der Carabinieri in Parma am 31. Jänner. Bekanntlich fiel das Ergebnis zunächst negativ aus. Auf Antrag des Leichtathletik-Weltverbandes wurde der Test im April in einem Labor in Köln jedoch wiederholt – diesmal mit einem Verfahren, um synthetisches Testosteron festzustellen. Die Probe war plötzlich positiv.
Schwazer beteuerte jedoch, nicht gedopt zu haben und Opfer eines Komplotts geworden zu sein. Nun soll eine neue Analyse klären, wie es zum zweiten Testergebnis gekommen ist.
Wegen des positiven Ergebnisses konnte Schwazer nicht an den olympischen Spielen in Rio teilnehmen.