Von: mk
Biella – Andreas Seppi ist am Mittwochnachmittag souverän ins Achtelfinale des ATP-Challenger-Turniers von Biella eingezogen. Der 37-jährige Kalterer setzte sich in der ersten Runde gegen den Ukrainer Sergiy Stakhovsky (ATP 197) klar mit 6:2, 6:4 durch.
Seppi, der beim mit 44.820 Euro dotierten Challenger im Piemont an Nummer 2 gesetzt ist, spielt sein zweites Challenger-Turnier in dieser Saison. Bereits vor drei Wochen war er ebenfalls in Biella am Start, wo er den Halbfinal-Einzug schaffte, dann aber an Lorenzo Musetti scheiterte. Heute bekam es Seppi, der in der Weltrangliste genau 90 Positionen vor Stakhovsy liegt, mit einem erfahrenen und unangenehmen Gegner zu tun. Seppi und der 35-jährige Ukrainer, der 2010 schon einmal die Nummer 31 der Welt war, standen sich bisher zwei Mal auf der ATP-Tour gegenüber. 2010 setzte sich der Ukrainer in Nizza durch, 2014 revanchierte sich Seppi bei den US Open in New York mit einem Dreisatz-Sieg.
Auch im heutigen Duell hatte der Überetscher das bessere Ende für sich. Seppi nahm seinem Gegner gleich im ersten Spiel den Aufschlag ab und erhöhte kurz darauf auf 2:0. Wenig später gelang ihm das nächste Break zum 4:1. Nach einer knappen halben Stunde verwandelte Seppi seinen vierten Satzball zum 6:2. Eine bis dato ganz starke Vorstellung des 37-Jährigen, der 82 Prozent seiner ersten Aufschläge gewann und Stakhovsky zu keiner einzigen Breakchance kommen ließ.
Im zweiten Spielabschnitt gelang Seppi erneut das frühe Break zur 1:0-Führung. Der „Azzurro“ kontrollierte diesen Vorsprung geschickt und brachte seinen Service fast immer problemlos durch. Im zehnten Spiel musste Seppi zwar zwei Breakbälle von Stakhovsky annullieren, machte aber gleich danach, nach 67 Minuten Spielzeit, den Sack zum 6:4-Endstand zu. Ein klasse Match von Seppi.
Im Achtelfinale trifft der Südtiroler am morgigen Donnerstag auf den Franzosen Tristan Lamasine (ATP 251). Gegen den 28-Jährigen aus Tihais hat Seppi bisher noch nie gespielt, Lamasine behielt zum Auftakt im französischen Duell gegen Hugo Grenier in zwei Sätzen mit 6:4, 6:2 die Oberhand.