Von: ka
Ismaning – Andreas Seppi ist am Mittwoch beim mit 44.820 Euro dotierten Challenger-Turnier in Ismaning überraschend ausgeschieden. Der 37-jährige Kalterer, der in Bayern als Nummer 3 gesetzt war, musste sich im Achtelfinale dem Polen Kacper Zuk (ATP 163) in drei Sätzen mit 6:4, 4:6, 6:7(4) beugen.
Eine bittere Pille für den Südtiroler, wenn man bedenkt, wie souverän er am Montag sein Auftaktmatch gegen Lokalmatador Tobias Kamke gewonnen hatte. Seppi zwang den Deutschen in 1:14 Stunden Spielzeit mit 7:5, 6:3 in die Knie. Auch heute ging Seppi als Favorit in die Partie, liegt er ja in der Weltrangliste 65 Plätze vor Zuk. Der 22-jährige Pole behielt in Ismaning in Runde 1 gegen Vitaliy Sachko aus der Ukraine mit 6:2, 6:4 die Oberhand.
Das heutige Match war sehr ausgeglichen. Bis zum 5:4 aus Sicht des „Azzurro“ nahmen sich beide Spieler jeweils zweimal den Aufschlag ab, wobei Seppi zwischenzeitlich sogar schon mit 3:0 und 5:2 führte. Im zehnten Game sicherte sich der Weltranglisten-98. aus dem Überetsch dann das entscheidende, dritte Break zum 6:4-Satzgewinn.
Im Eröffnungsgame des zweiten Spielabschnitts war es dann Zuc, der Seppi zum 1:0 breakte. Der Pole kontrollierte den Vorsprung geschickt, ließ auf eigenem Aufschlag nur ganz wenig zu (ein Breakball für Seppi im vierten Game) und holte sich Satz 2 ebenfalls mit 6:4-Punkten. Im dritten Satz gelang dem Kalterer das Break zum 3:1, Zuk konterte aber wenig später mit dem Rebreak zum 3:4. Anschließend konnten beide Spieler ihre Aufschläge bis zum 6:6 halten. Im Tiebreak war es dann Zuk, der den längeren Atem hatte und nach etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum 7:4-Endstand verwandelte. Ein ordentlicher Dämpfer für Seppi, der jetzt um den Verbleib in den Top 100 der Weltrangliste bangen muss.