Von: APA/dpa
Der italienische Tennisstar Jannik Sinner ist in seinem ersten Match nach fast vier Wochen ohne Satzverlust in die zweite Runde der French Open eingezogen. Der Australian-Open-Sieger, der zuletzt wegen einer Hüftverletzung ausgefallen war, setzte sich am Montag auf dem Court Suzanne Lenglen gegen den US-Amerikaner Christopher Eubanks mit 6:3,6:3,6:4 durch. In der zweiten Runde trifft der Weltranglistenzweite in Paris auf den französischen Wildcard-Inhaber Richard Gasquet.
Trotz des klaren Ergebnisses wirkte Sinner erwartungsgemäß noch nicht topfit, vor allem wenn ihn Eubanks zum Laufen brachte. Doch vor allem mit seinem starken Aufschlag konnte sich der 22-jährige Wien-Sieger in einigen brenzligen Situationen retten.
Er sei wegen seiner Hüfte “nicht mehr besorgt”, hatte Sinner vor dem Match gesagt, aber auch zugegeben: “Ganz sicher ist meine körperliche Form nicht so, wie ich sie gerne hätte. Aber wir können keine Wunder in weniger als zehn Tagen vor dem Erstrunden-Match vollbringen.”
Bei den Frauen meisterte Wimbledonsiegerin Marketa Vondrousova, die 2019 in Roland Garros schon einmal im Endspiel gestanden ist, ihre erste Hürde ebenfalls mühelos. Die Tschechin besiegte die Spanierin Rebeka Masaroa 6:1,6:3. Auch die als Nummer 8 gesetzte Tunesierin Ons Jabeur steht nach einem glatten 6:3,6:2 über Sachia Vickery (USA) in der zweiten Runde.
Auch am zweiten Tag störte zumindest vorerst Regen den Spielbetrieb beim zweiten Tennis-Major des Jahres. Nach knapp eineinhalb Stunden Spielzeit wurde kurz nach 12.30 Uhr der Spielbetrieb auf den Außenplätzen unterbrochen, nur auf dem Court Philippe Chatrier und seit diesem Jahr neu auf dem Court Suzanne Lenglen konnte dank flexibler Dächer weitergespielt werden.
Betroffen davon war, wie am Vortag Sebastian Ofner, wieder ein Österreicher. Das Erstrundenmatch von Qualifikant Filip Misolic, der seine Hauptfeld-Premiere bei einem Major feiert, war als drittes Match auf Court 4 angesetzt. Nach rund zwei Stunden Regenpause ging es dann vorerst weiter.
Der große Schlager des Tages zwischen Superstar Rafael Nadal und Alexander Zverev war jedenfalls nicht gefährdet, da er natürlich auf der größtmöglichen Bühne stattfand.