Von: mk
Sexten – Südtirols Tennisstar Jannik Sinner beendet das laufende Jahr auf dem vierten Platz der Weltrangliste mit insgesamt 6.490 ATP-Punkten. Das ist ein absoluter Rekord für einen Tennisspieler aus Italien. Gleichzeitig sorgt der Champion mit einem Überraschungsbesuch zu Hause für Aufsehen.
Insgesamt handelt es sich um die höchste Punktzahl, die ein italienischer Tennisspieler seit 2009 je erreicht hat und seit die ATP das aktuelle System anwendet, wie die Nachrichtenagentur Ansa schreit. Derzeit gibt es 2000 Punkte für Slam-Sieger und genau die Hälfte für Sieger von Master-Turnieren.
Mit 6.490 ATP-Punkten wäre Sinner im Jahr 2010 sogar Weltranglistendritter hinter Rafael Nadal mit 12.450 Punkten und Roger Federer mit 9.145 Punkten gewesen. Allerdings hätte er den Serben Novak Djokovic mit 6.240 Punkten immer noch abgehängt.
Auch in den Jahren 2013, 2016, 2017 und 2018 wäre Sinner mit dem aktuellen Punktestand Dritter gewesen.
In den Jahren 2009, 2012 und 2020 hätte es Sinner mit 6490 Punkten allerdings nur für den sechsten Platz gereicht. 2009 wäre er hinter Federer, Nadal, Djokovic, Murray, Murray und Del Potro gelandet. 2012 erzielten Djokovic, Federer, Murray, Nadal und Ferrer mehr Punkte und im Jahr 2020 waren es Djokovic, Nadal, Thiem, Medwedew und Federer.
Zweiter Italiener, der in der Jahresendwertung am meisten ATP-Punkte erhalten hat, ist Matteo Berrettini, der 2021 insgesamt 4568 Punkte erzielte. 1200 erhielt er durchs Wimbledon-Finale, 600 durch das Madrid-Finale und 500 durch den Sieg im Queen’s Club erzielte. Im Jahr 2021 erzielte Sinner insgesamt 3.350 Punkte.
Unabhängig von seiner sportlichen Leistung, sorgte Sinner mit einem Besuch in seinem Heimatort Sexten für Überrascung, berichtet Alto Adige online. Viele dachten, er hält sich derzeit in Monte-Carlo auf. Doch anstatt im Fürstentum zu weilen, zieht Sinner Schnee und Berge vor.
Dort kann er sich nach den aufwühlenden Wochen, die ihm zuletzt gleich mehrere Erfolge bescherten, wohl am besten erholen. Am Donnerstag befand sich der 22-Jährige bei der Skischule von Alex Passi in Innichen auf. Einige Skilehrer ließen es sich nicht nehmen, den Moment mit dem Tennisstar auf einem Foto zu verewigen (im Bild).