Von: mk
Rom – Souveräner Auftaktsieg von Jannik Sinner beim Masters-1000-Turnier in Rom. Der 19-jährige Sextner behielt am Montagnachmittag in der ersten Runde der „Internazionali d’Italia“ gegen den Franzosen Ugo Humbert (ATP 32) mit 6:2, 6:4 die Oberhand. Jetzt wartet Rafael Nadal.
Sinner trifft am Mittwoch auf den Sandplatz-König aus Spanien. Nadal, Nummer drei der Welt, hatte in Runde eins ein Freilos. Gegen den besten Spieler aller Zeiten auf der roten Asche hat der Südtiroler einmal gespielt, im Vorjahr im Viertelfinale bei den French Open in Paris, wo sich Nadal in drei Sätzen mit 7:6(4), 6:4, 6:1 behaupten konnte. Der 34-Jährige aus Mallorca muss sich aber auf etwas gefasst machen, denn heute zeigte Sinner gegen Humbert eine ganz starke Leistung.
Der Südtiroler und Humbert, der 2018 das Challenger in Gröden gewonnen hat, standen sich schon vor zwei Jahren in Mailand in der Robin Round der Next Gen ATP Finals gegenüber, wo der 22-Jährige aus Metz mit 4:3, 3:4, 4:2, 4:2 das bessere Ende für sich hatte. Heute war er gegen Sinner chancenlos. Die Nummer 18 der Welt erwischte einen Traumstart und nahm Humbert schon im dritten Spiel erstmals den Service zur 2:1-Führung ab. Kurz darauf holte sich Sinner das nächste Break zum 4:1. Der Sextner dominierte das Match und verwandelte nach 40 Minuten Spielzeit seinen zweiten Satzball zum klaren 6:2.
Im Eröffnungsgame des zweiten Spielabschnitts nutzte Humbert dann seinen einzigen Breakball zum 1:0 eiskalt aus, im darauffolgenden Spiel stellte der Franzose auf 2:0. Sinners Reaktion ließ aber nicht lange auf sich warten: Der Sextner holte das Rebreak, glich zum 2:2 aus und erhöhte mit einem weiteren Break auf 3:2. Somit war der Widerstand des Franzosen gebrochen. Diesen Vorsprung ließ sich Sinner nicht mehr nehmen und nach eineinhalb Stunden machte er den Sack zum 6:4-Endstand zu. Eine ganz starke Vorstellung des Südtirolers. In Runde zwei wird der Südtiroler aber noch mehr auf die Probe gestellt. „Gegen Nadal wird es ein ganz besonderes und schwieriges Spiel. Wir kennen uns gut, haben heuer schon zusammen in Australien trainiert. Ich freue mich auf dieses Match und bin gespannt, wie ich mich schlagen werde“, freut sich der Sextner nach dem Spiel.