Schoolkate konnte Sinner im 1. Satz richtig ärgern

Sinner zieht nach Satzverlust in 3. Melbourne-Runde ein

Donnerstag, 16. Januar 2025 | 12:42 Uhr

Von: APA/dpa

Jannik Sinner hat auf dem Weg in die 3. Runde der Tennis-Australian-Open mehr Mühe als erwartet gehabt. Der topgesetzte Südtiroler verlor gegen Lokalmatador Tristan Schoolkate am Donnerstag Satz eins mit 4:6, schaffte mit einem 6:4,6:1,6:3 aber die Wende. Ungefährdet war der auf Position vier eingestufte US-Amerikaner Taylor Fritz wie auch mit der Polin Iga Swiatek die Nummer zwei des Frauen-Bewerbs. Im Doppel schaffte aus österreichischer Sicht Lucas Miedler den Aufstieg.

In der Melbourner Rod Laver Arena war zu Beginn zwischen den Nummern eins und 173 der Welt kein Qualitätsunterschied erkennbar. Schoolkate spielte vorerst ohne Nervosität groß auf, musste im ersten Satz keinen Breakball hinnehmen und machte mit einem Zu-Null-Break das 6:4 perfekt. Auch einen halben weiteren Satz hielt der 23-jährige Australier dagegen, ehe Sinner mit einem Zu-Null-Break auf 4:3 die Wende einleitete. Den Schwung nahm der Favorit in den 3. Satz mit, wo ein Break gleich zu Beginn die Richtung vorgab.

Schoolkate streute viel mehr unerzwungene Fehler ein, Sinner zeigte seine Klasse. Das änderte sich auch im 5. Satz nicht, der zur leichten Beute des Weltranglistenersten wurde. Für Schoolkate kam wie bei den US Open vergangenes Jahr auch in seinem 2. Major-Zweitrundenspiel das Aus. “Es ist immer schwierig gegen einen Spieler zu spielen, den du nicht wirklich kennst. Noch dazu war es für ihn etwas Spezielles vor Heimpublikum und einer unglaublichen Atmosphäre hier zu spielen”, sagte Sinner.

Nächste Hürde: Giron

Sein Gegner habe am Anfang “richtig gut” gespielt. Zudem habe er selbst ein bisschen mit dem starken Wind zu kämpfen gehabt. “Es war ein schwieriges Spiel, schlussendlich bin ich sehr glücklich wieder in der 3. Runde zu sein”, verlautete der Südtiroler. Die Chance auf die erfolgreiche Titelverteidigung lebt weiter, als nächster Gegner stellt sich der US-Amerikaner Marcos Giron in den Weg. Mit Fritz wurde ein weiterer Mitfavorit der Favoritenrolle gerecht, der chilenische Qualifikant Cristian Garin stand beim 2:6,1:6,0:6 auf verlorenem Posten.

Fritz blieb neuerlich ohne Aufschlagverlust. “Es fühlt sich großartig an, so ein Match zu spielen”, sagte der ATP-Finals-Finalist, der ankündigte, sein Preisgeld von 132.000 Australischen Dollar (79.441 Euro) für die Maßnahmen zur Brandbekämpfung in Los Angeles spenden zu wollen. Als nächster Gegner wartet der 38-jährige Franzose Gael Monfils, der zum zwölften Mal in Melbourne die 2. Runde meisterte. Das 7:5,6:3,7:6(3) gegen den Deutschen Daniel Altmaier war der siebente Matchsieg in Folge für den Auckland-Champion.

Sehr zur Freude des Publikums ungefährdet war Alex de Minaur. Der auf Position acht eingestufte Australier stand beim 6:2,6:4,6:3 gegen den US-amerikanischen Qualifikanten Tristan Boyer auch nur zwei Stunden auf dem Court. Nun geht es gegen den Argentinier Francisco Cerundolo. Das Aus kam für das 18-jährige brasilianische Talent João Fonseca. Seine zweite Karriere-Major-Partie nach dem sensationellen Auftaktsieg über Andrej Rublew endete mit einem 7:6(6),3:6,1:6,6:3,3:6 gegen den Italiener Lorenzo Sonego bitter.

Swiatek setzt sich gegen Sramkova durch

Im Einzel erkämpfte sich die 23-jährige Swiatek mit einem 6:0,6:2-Erfolg gegen die Slowakin Rebecca Sramkova ein Duell mit Emma Raducanu um den Einzug ins Achtelfinale. Die britische US-Open-Siegerin von 2021 schaltete die US-Amerikanerin Amanda Anisimova mit 6:3,7:5 aus. In die 3. Runde zog auch Jelena Rybakina mit einem 6:0,6:3 über Iva Jovic ein. Erneut hart kämpfen musste Emma Navarro. Nach ihrem Marathon-Match gegen Landsfrau Peyton Stearns stand die Weltranglistenachte aus den USA beim 6:3,3:6,6:4 gegen die Chinesin Wang Xiyu mit 2:13 Stunden wieder lange auf dem Platz.

Bezirk: Pustertal

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