Von: mk
St. Vigil – Am Dienstag, den 23. Jänner 2018 geht die zweite Auflage des SkiWorldCup Kronplatz über die Bühne. Beide Durchgänge um 10.00 Uhr und um 13.00 Uhr. Die Rennpiste Erta erhält in diesen Tagen den letzten Schliff, während die Azzurre nach intensivem Training, in St. Vigil wieder den Ton angeben wollen. Reiches Rahmenprogramm von Samstag bis Dienstag rund um den Skiberg.
Die Spannung rund um den Kronplatz steigt
Es sind nur noch wenige Tage bis zum Dienstag 23. Jänner, an dem sich die Skidamen zum zweiten Mal über die Rennpiste Erta in St. Vigil in Enneberg stürzen werden, um wichtige Punkte und ein sattes Preisgeld (41.500 Euro für die Siegerin – 110.000 Euro insgesamt) im Rahmen des SkiWorldCup Kronplatz einzustreichen. Am Dienstag, den 23. Jänner steht der erste Durchgang um 10.00 Uhr, der zweite um 13.00 Uhr auf dem Programm. Im vergangenen Jahr wurde das einzige Weltcuprennen der Damen in Südtirol zum bombastischen Event, mit Tausenden von Zuschauern trotz Werktagtermins, Superwetter und vor allem mit zwei italienischen Athletinnen auf dem Podest. Federica Brignone war vor einem Jahr die strahlende Siegerin vor der Französin Tessa Worley und der drittplatzierten Marta Bassino, ebenfalls eine Azzurra. Nach dem Rennen von 2017 hat die FIS entschieden, dass es am Kronplatz in dieser Form ruhig weiter gehen darf, sodass die Organisatoren von Al Plan Events rund um OK-Chef Willi Kastlunger auch für 2018 wieder den Zuschlag erhielten. Nun ist fast alles bereit für den Riesentorlauf am kommenden Dienstag und das gesamte Skigebiet Kronplatz hat sich in ein Weltcup-Outfit gehüllt, mit Fahnen, Transparenten, Bannern in allen Ortschaften, entlang der Pisten, an den Liftstationen. Und in St. Vigil empfängt eine riesige Schneeskulptur Fans und Athletinnen, die ins Dorf hereinfahren. Die Spannung steigt.
Die Rennpiste Erta erhält ihren letzten Schliff
Wer vom Dorf aus in Richtung Westen blickt, sieht, wie sie sich vor ihm aufrichtet und und ihm fast auf den Kopf fällt. Die Rennpiste ERTA besticht durch ihre Steilheit im letzten Teilstück, das von der riesigen Tribüne in „Cianeis“ perfekt einsehbar ist. Ein Spektakel für die vielen Tausend Zuschauer, die am kommenden Dienstag diese imposante Metallkonstruktion bevölkern und den Athletinnen entgegenjubeln werden. Während diese Struktur bereits vor mehreren Wochen aufgebaut wurde, hatten Renndirektor Klaus Kastlunger, Pistenchef Daniele Clara und ihre Mitarbeiter in den vergangenen Tage alle Hände voll zu tun, um die Rennpiste, zwischen einer Trainingssession und der anderen für das Rennen vorzubereiten. Es wurden verschiedene Arten von Schutznetzen entlang der Pistenränder gezogen, um die Sicherheitsvorgaben zu erfüllen. Mit Hilfe der Pistenraupen wurden Gestaltungselemente wie kleine Wellen, Hügel und die Kante an der „Spona“ eingebaut und definiert, sowie das Startgelände und der Zielraum eingerichtet. Viel Arbeit, die viele Mitarbeiter voraussetzt. Und die kommen von den örtlichen Skischulen und von Dorfvereinen aus der Kronplatzregion, denn das Weltcupevent hat für den Kronplatz insgesamt eine große Bedeutung. Am Donnerstagmorgen wurde die gesamte Piste „geeist“, das heißt, mit einem Spezialbarren wurde Wasser durch kleine Düsen und mit hohem Druck in die Schneedecke der Piste gesprüht, damit es vereist und die Piste pickelhart wird. Dadurch sollen die gleichen Rennbedingungen für alle Athletinnen herrschen. Ein harter Job, denn die Spezialisten stehen stundenlang in der Kälte, mit Steigeisen auf den sehr steilen Hängen der Erta.
Offene Trainingszeiten auf der Erta international genutzt
Laut FIS-Reglement müssen Rennpisten an gewissen Tagen vor dem Rennen fürs freie Training bereitgestellt werden, dann gilt eine Sperrfrist bis zum Renntag. Auf Einladung des italienischen Wintersportverbandes FISI haben sich deshalb in den vergangenen Tagen einige Nationalmannschaften am Kronplatz eingefunden, um die Erta noch einmal richtig durchzuchecken, bevor es am kommenden Dienstag ernst wird. Zwischen Sonntag 14.01. und Montag 15.01. haben die Azzurre Manuela Mölgg, Federica Brignone, Sofia Goggia, Marta Bassino, Irene Curtoni und einige jüngere Kolleginnen auf der steilen Rennpiste am Kronplatz geübt, sowie die Damenteams aus Österreich, Frankreich, Schweden, Japan, Slovenien, Slovakei, Polen und Großbritannien. Bereits um Neujahr hatten Lokalmatadorin Manuela Mölgg und der Tessiner Skistar Lara Gut die Erta unter die Lupe genommen. Und auch sofort nach dem Rennen am Dienstag wird das Herrenteam der Azzurri einige Tage lang die Gelegenheit beim Schopf packen, um auf einer anspruchsvollen Piste unter Rennbedingungen zu trainieren. Seit Dienstag, den 16. Jänner ist die Erta für alle Athletinnen strengstes Sperrgebiet.
Ski-Korridor für Zuschauer am Renntag
Wie bereits im Vorjahr festgestellt, werden am Renntag sehr viele Zuschauer auf Skiern anreisen, um sich das Weltcuprennen aus der Nähe anzusehen. In diese Tagen sind am Kronplatz rund 15.000 Skifahrer pro Tag unterwegs und viele werden wieder beim Rennen vorbeischauen. Hierfür wurde und wird wieder ein Skikorridor entlang der Rennpiste bis unterhalb des Steilhanges „Para dal Pech“ eingerichtet, damit die skifahrenden Zuschauer den Athletinnen aus verschiedenen Positionen zusehen können. Der Korridor wurde in diesem Jahr verbreitert, um ein komfortableres „Entlangrutschen“ der Besucher zu garantieren. Kaum eine andere Weltcupveranstaltung hat einen solchen Service zu bieten. Wer hingegen mit dem Auto anreist, hat zahlreiche Parkplätze in St. Vigil zur Verfügung, die auch vom WorldCup Shuttle bedient werden und kann kostenlos das Zielgelände betreten, wo für insgesamt 9.000 Zuschauer Platz ist. Inhaber von VIP-Tickets, die ausschließlich den größeren Sponsoren des Events zuteilwurden, können das große VIP-Gelände im oberen Bereich der Tribüne betreten. Alle anderen Zuschauer können auf die Tribünen (falls in einem Partnerhotel untergebracht), ins Zielgelände und ins Vereinsgelände entlang des Zielraumes eintreten, wo verschiedene Vereine für das leibliche Wohl der Gäste sorgen werden. Ein Rezept, das sich im vergangenen Jahr voll bewährt hat.
Reichhaltiges Rahmenprogramm mit Live-Konzert von Italo-Star Pupo
Die Organisatoren des SkiWorldCup Kronplatz lassen auch in Sachen Rahmenprogramm nichts anbrennen und beginnen bereits am Samstag, den 20. Jänner um 17.00 Uhr mit der SkiWorldCup Opening Party im ehemaligen Hallenbad „SportCenterMareo“ in St. Vigil in Enneberg. Am Sonntag steigt dann die große SkiWorldCup Warm Up Party mit einem Live-Konzert von Italo-Schlagerstar Pupo auf der Freilichtbühne im Zielgelände der Erta. Beginn ist um 11.00 Uhr und der Eintritt ist frei. Am Montag beginnt um 16.00 Uhr das Unterhaltungsprogramm im Dorfzentrum von Mitterolang, wo ab 18.00 Uhr die öffentliche Startnummernwahl der besten Athletinnen stattfinden wird. Ab 20.30 Uhr gibt es dann im Ortszentrum von St. Vigil ein Zucchero-Coverkonzert mit der Band Sugar Fabry und um 22.00 Uhr wird ein Eröffnungsfeuerwerk veranstaltet. Am Dienstag, nach dem Rennen, ab 14.30 Uhr, gibt es entlang der Fanmeile im Dorfzentrum von St. Vigil die abschließende Aprés Ski World Cup Party. Vier Tage Spektakel und Unterhaltung pur rund um den Skiberg Kronplatz also.
Erta-Riesentorlauf auch als Virtual-Reality-Spiel
Bereits im Vorjahr wurde ein Online-Videospiel entwickelt, mit dem die Fans und Nutzer selber in die Skischuhe der Weltcupchampions schlüpfen und die Erta-Rennpiste hinunter sausen können. Das überaus realitätsgetreue Spiel kann mit allen gängigen Geräten wie Computer, Handys, Tablets gespielt werden und die Leistungen der einzelnen Nutzer werden natürlich gespeichert und in einem Endklassement aufgelistet. Im Vereinsgelände im Zielbereich der Erta ist auch ein Game-Point eingerichtet, wo die Fans am Renntag zwischendurch das Online-Spiel des SkiWorldCup Kronplatz kostenlos ausprobieren können.
SkiWorldCup Kronplatz mit eigenem Nail-Design-Programm
Während Pistenchef Daniele Clara die Rennstrecke gezeichnet hat, hat seine Frau und Nailstylistin Schirin Alton die Azzurre zwischen einem Trainingslauf und dem nächsten auch modisch auf Vordermann gebracht. Die Veranstalter haben bei der Beauty-Fachfrau ein eigenes Weltcupdesign in Auftrag gegeben und die ersten, die sich damit haben schmücken lassen sind die Athletinnen der italienischen Nationalmannschaft. Manuela Mölgg, Vorjahressiegerin Federica Brignone, Sofia Goggia, Marta Bassino und Irene Curtoni sind jetzt allesamt stolze Trägerinnen des Kronplatz-Weltcuplogos und des berühmten Kronplatz-Giggers auf ihren Fingernägeln. Und denselben Service können interessierte Zuschauerinnen und Fans auch an den Tagen vor dem Rennen im Nailstudio von Schirin Alton und am Renntag in der VIP-Lounge in Anspruch nehmen. Der Damen-Skiweltcup am Kronplatz ist wahrscheinlich die einzige Veranstaltung dieser Art weltweit mit einem eigenen Nagel-Design-Programm für Athletinnen und weibliche Skifans.
Viele Journalisten erwartet
Auch in diesem Jahr werden wieder an die 100 Journalisten aus aller Welt erwartet und dazu noch ein Dutzend TV- und Radiostationen, die live vom Kronplatzweltcup berichten werden. Vier TV-Stationen werden auch mit eigenen Live-Studios im Zielgelände zugegen sein.