Von: apa
2024 ist ein Erfolgssommer für Spaniens Fußballer. Nach dem Triumph von Real Madrid im Champions-League-Finale und knapp vier Wochen nach dem EM-Titel des A-Teams gewannen Spaniens Talente in Paris auch Olympia-Gold. Die Iberer siegten am Freitag im Finale im Parc des Princes gegen Gastgeber Frankreich mit 5:3 nach Verlängerung (3:3,3:1) und holten nach dem Triumph bei den Heimspielen 1992 in Barcelona zum zweiten Mal den Olympiasieg.
Die Spanier verspielten in der regulären Spielzeit einen 3:1-Vorsprung und kassierten in der dritten Minute der Nachspielzeit durch einen Elfmeter den Ausgleich zum 3:3. In der Verlängerung wurde Sergio Camello zum Matchwinner für die Mannschaft von Trainer Santi Denia. Der Profi von Rayo Vallecano traf gefühlvoll zum 4:3 (100.) und sorgte auch für den Schlusspunkt (121.).
Die von Thierry Henry betreuten Franzosen dominierten die Anfangsphase und gingen nach einem Patzer von Torhüter Arnau Tenas durch Enzo Millot in Führung (11.). Innerhalb von zehn Minuten drehte Spanien aber mit drei Treffern durch zwei EM-Teilnehmer die Partie. Barcelona-Stürmer Fermin Lopez mit einem Doppelpack (18., 25.) und Alex Baena vom FC Villarreal mit einem direkten Freistoß (28.) brachten das Team mit 3:1 voran.
Frankreich erzielte in der 79. Minute den Anschlusstreffer, als Maghnes Akliouche einen Freistoß von Bayern-München-Zugang Michael Olisé abfälschte (79.). Und zum Jubel der rund 50.000 Zuschauer schafften die Heimischen auch noch den Ausgleich. Jean-Philippe Mateta, der bei Crystal Palace von Oliver Glasner trainiert wird, verwertete einen Foulelfmeter sicher (90.+3).
Spanien wäre beinahe noch zum Sieg in regulärer Spielzeit gekommen, ein Schuss von Benat Turrientes landete nur an der Latte (90.+6). Letztlich brachte ein Lupfer von Camello Gold. Die Bronzemedaille hatte am Donnerstag Marokko dank eines 6:0 gegen Ägypten gewonnen.