Von: luk
Rungg/Girlan – Die „Sparkassen Trophy“ erlebt heuer die 21. Auflage: Einmal mehr geben sich vom 4. bis 11. August Tennisprofis aus aller Welt beim ITF Futures (25.000 Dollar plus Hospitality) in Rungg/Girlan die Ehre. Gespielt wird nicht nur um das Preisgeld, sondern vor allem auch um 35 wertvolle Punkte für die ATP-Weltrangliste. Der Eintritt für das Publikum ist wie gewohnt frei.
Bei der Premiere 1998 war nicht zu erwarten, dass aus dem damaligen so genannten Satellite-Turnier im TC Rungg mit einem bescheidenen Preisgeld von 6.250 Dollar Preisgeld eine derartige Traditionsveranstaltung werden würde. Damals richtete der TC Rungg zum ersten Mal ein internationales Profiturnier aus. Genau 20 Jahre später gibt es das Turnier immer noch, wenn auch ungleich größer: Die „Sparkassen Trophy“ ist schrittweise gewachsen und gehört mittlerweile der höchsten Futures-Kategorie an, sie hat ein Preisgeld von 25.000 Dollar und gewährt den Teilnehmern die sogenannte „Hospitality“, also die kostenlose Unterkunft im Vier-Sterne-Hotel Four Points by Sheraton.
Die Rungger rund um Turnierdirektor Dietmar Pfeifer und OK-Chef Georg Morandell sind erfahrene Organisatoren geworden, und die „Sparkassen Trophy“ gilt in Profikreisen als eines der bestorganisierten Futures-Turniere weltweit. Sie bietet acht Tage Weltklassetennis und ist einer der Höhepunkte des Südtiroler Sportsommers.
Die French Open und Rungg
Auch in diesem Jahr verspricht das Turnier wieder Weltklasse-Tennis – ganz zur Freude der vielen Tennisfans in Südtirol. Zu den Höhepunkten dürfte der Auftritt des French-Open-Gewinners Geoffrey Blancaneaux zählen (siehe Teilnehmerliste). Im Jahr 2016 setzte sich der heute 19-jährige im Junioren-Bewerb durch. Spätestens seit diesem Triumph gilt er als eines der größten Tennistalente Frankreichs. Ein weiterer Bogen von Paris nach Rungg lässt sich mithilfe von Marco Cecchinato spannen. Der Italiener, aktuell an Weltranglistenposition 22, erreichte in diesem Jahr sensationell das Halbfinale der French Open. Jahre zuvor, nämlich 2010, spielte der damals 18-Jährige – betreut von Max Sartori – in Rungg. Als Nummer 1276 der Welt überstand er die Qualifikation und verlor in der ersten Runde des Hauptfelds gegen Andreas Haider-Maurer. Cecchinato ist einer von zehn aktuellen Top-100-Spielern, die bereits in Rungg aufgeschlagen haben.
Quali: Wieder ein 48er-Feld
Aus Südtiroler Sicht besonders interessant ist bei der 21. Auflage das Qualifaktionsfeld von 48 Spielern, das mit der Jubiläumsedition im Vorjahr eingeführt wurde, um noch mehr heimischen Nachwuchsspielern die Möglichkeit zu geben, Profi-Luft zu schnuppern. Ein Schritt, der zeigt, dass die „Sparkassen Trophy“ auch stets ein Augenmerk auf die Zukunftshoffnungen des Südtiroler Tennis legt.