Von: ka
Eppan/Rungg – Acht Spieler aus fünf Nationen bestritten heute die Viertelfinalbegegnungen bei der 21. „Sparkassen Trophy“. Dabei hatten anders als in den Tagen zuvor die Gesetzten des Tableaus das bessere Ende für sich. Morgen ist Halbfinaltag, zudem wird das Endspiel im Doppel ausgetragen, in dem erstmals 2 Spieler des TC Rungg stehen.
Den Anfang machten heute die Nummer 7 des Turniers Juan Pablo Ficovich (ATP 431) und der ungesetzte Brasilianer Joao Pedro Sorgi (ATP 618). Dabei knüpfte Ficovich, der in diesem Jahr bereits zwei Futures-Titel gewinnen konnte, an seine bisherigen Leistungen im Verlaufe des Turniers an und blieb beim 6:3, 6:4 auch im dritten Match in Rungg ohne Satzverlust. Eine blütenweiße Weste behielt auch der 24-jährige Italiener Pietro Rondoni (ATP 426), der in seinem Viertelfinale gegen Landsmann Davide Galoppini (ATP 535) in keiner Phase der Partie ernsthaft in Bedrängnis geriet. Nach einer Stunde und 41 Minute vollendete er zum 6:3 und 6:2.
Der dritte Halbfinalist wurde im Match zwischen dem Argentinier Gonzalo Villanueva (ATP 628) und dem an 8 gesetzten Franzosen Fabien Reboul (ATP 383) ermittelt. Im Auftakt-Satz genügte Reboul ein Break im ersten Game zum späteren Satzgewinn. Im zweiten sackte die Aufschlagleistung von Villanueva weiter ab. Sie machte schließlich den entscheidenden Unterschied aus beim 6:4, 6:2-Matchgewinn für Reboul.
Zur „Prime Time“ am Center Court traf schließlich Turnierfavorit Joao Souza auf den Deutschen Elmar Ejupovic (ATP 396). Dabei bot Souza eine bärenstarke Vorstellung. Bei eigenem Service sicher wie eine Bank, als Rückschläger hocheffizient (je 1 Break pro Satz) verwertete er den Matchball zum 6:3, 6:4 nach 1 Stunde und 38 Minuten.Nach dem Match zeigte sich Souza sichtlich zufrieden: „Meine Leistung war gut. Seit einigen Wochen fühle ich mich auf dem Platz wieder so wohl wie lange nicht mehr.“ Der Hintergrund dieser Aussage wird beim Blick auf seine Karriere klarer. 2015 stand Souza auf Rang 69 der Weltrangliste, danach fiel er sukzessive zurück: „Ich war nicht verletzt. Körperlich war alles ok. Aber ich war einfach aus privaten Gründen nicht frei im Kopf. Über Jahre hinweg klappte nicht sehr viel bei mir.“ Über die Futures-Turniere wolle er weiter Selbstvertrauen aufbauen, um seinem nächsten großen Ziel näherzukommen: „Ich möchte bis Jahresende um Rang 200 herum platziert sein, um bei der Qualifikation der Australian Open im Januar dabei sein zu können.“ Souza, gebürtig aus der Nähe von São Paulo, lebt und trainiert aktuell in Miami.
Halbfinale im Einzel, Finale im Doppel
Morgen stehen in Rungg die Halbfinals zwischen Reboul und Ficovich (12 Uhr) sowie Souza und Rondoni (14 Uhr) auf dem Programm. Das Doppel-Finale zwischen Marco Bortolotti/Alexander Weis und Andrea Guerrieri/Corrado Summaria wird bereits um 11 Uhr ausgetragen. Mit der Paarung Weis/Bortolotti stehen erstmals zwei Spieler des TC Rungg im Finale des Doppelbewerbs.