Von: luk
Schnals – Nach dem erfolgreichen Saisonsauftakt ihrer KollegInnen vergangenes Wochenende in Sölden, trainieren zur Zeit die italienischen SkirennläuferInnen aus den Speed-Disziplinen am Schnalser Gletscher und zeigen sich heiß auf diese Saison.
„Ich habe extrem viel trainiert und fühle mich richtig gut“, so der Pustertaler Christof Innerhofer, der heuer mit 35 Jahren seine mittlerweile 15. Weltcup-Saison bestreiten möchte. „Das Rennen in Sölden zu verfolgen hat in mir eine riesige Lust geweckt selbst am Start zu stehen und anzugreifen.“
Die derzeitigen Entwicklungen der Covid-Pandemie würden ihm und seinen ganzen Teamkollegen natürlich Sorgen bereiten, dennoch wolle er optimistisch bleiben: „Die Tatsache, dass die Rennen abgesagt werden könnten, ist für uns extrem bitter. Ich bin aber immer ein positiv denkender Mensch und gehe derzeit noch vom Besten aus“. Neben Innerhofer holen sich auch Dominik Paris, Matteo Marsaglia, Emanuele Buzzi, Alexander Prast und Mattia Casse ihren technischen Feinschliff am Schnalser Gletscher. Casse, der als großes Talent gilt, lobt die idealen Schneebedingungen auf der Schnalser Leo Gurschler Piste und sieht der Saison positiv entgegen: „Mein Ziel für heuer ist es, konstant gute Ergebnisse zu erzielen. Ich arbeite hier am Gletscher vor allem an der Technik, um mich künftig in Hinblick auf die Rennen auch im Super-G noch weiter zu verbessern.“
Damen: „Wir haben ein extrem starkes Team!“
Auch die Ski-Damen rund um Nicol Delago, Elena Curtoni, Francesca Marsaglia, Nadia Delago und Verena Gaslitter halten sich zum Training am Schnalser Gletscher auf.
Die Euphorie durch den spektakulären Doppelsieg ihrer Teamkolleginnen vergangenes Wochenende beim Rennauftakt in Sölden, habe auch die Speedfahrerinnen erreicht, so die strahlende Francesca Marsaglia: „Das fantastische Rennen unserer Kolleginnen hat auch in uns eine riesengroße Lust entfacht an den Start zu gehen. Wir haben heuer ein richtig starkes Frauen-Team und es ist einfach bereichernd, wie wir uns in dieser Truppe gegenseitig befeuern.“
Auch die Grödnerin Nicol Delago rüstet sich für die Rennen: „Am Schnalser Gletscher trainieren wir hauptsächlich die technischen Disziplinen, also Riesentorlauf und Slalom, was ideal zu meinen persönlichen Zielen passt“, so Delago, die sich neben Abfahrt und Super-G künftig auch in Richtung Riesentorlauf orientieren möchte. Besonders heuer, so Delago, sei es in Anbetracht der Lage außerdem wichtig, sich nicht nur an verschiedene Pisten- und Schneeverhältnisse anzupassen, sondern auch an der mentalen Flexibilität zu arbeiten und die Situationen so anzunehmen, wie sie kommen.