Von: luk
RomSexten/Monaco – Der italienische Sportminister Andrea Abodi hat sich in einem Interview zur Steuerresidenz von Tennisstar Jannik Sinner geäußert, der derzeit in Monaco lebt. Abodi erklärte in der Radiosendung „Un giorno da Pecora“ auf Radio 1: „Es wäre mir lieber, wenn Sinner seine Steuern in Italien zahlen würde. Aber das, was er tut, ist vollkommen legal, da Personen, die mindestens zehn Monate im Jahr im Ausland leben, ihre Steuern in ihrem Hauptwohnsitzland zahlen dürfen.“
Der Minister betonte, dass es eine Frage der Gesetzgebung sei, ob Italien die Bedingungen schaffen könne, um talentierte Sportler wie Sinner steuerlich ins Heimatland zurückzuholen. „Der Punkt ist, zu überlegen, ob wir mit einer gesetzlichen Regelung die Voraussetzungen schaffen können, damit er hier zahlt, was er dort zahlt“, so Abodi.
Auf die Frage, ob es gerechtfertigt sei, dass Sinner möglicherweise weniger Steuern zahlen könnte als andere Italiener, antwortete der Minister: „Das hätte nichts mit sportlichen Verdiensten zu tun. Es wäre vielmehr ein Anreiz, um Talente zurückzuholen.“
Abodi lobte Sinner abschließend in höchsten Tönen und bezeichnete ihn als Vorbild: „Er könnte der größte italienische Sportler aller Zeiten werden und ist vor allem eine Inspiration für alle. Seine Stärke liegt in seiner mentalen Einstellung – er bleibt fokussiert auf dem Platz und ist abseits davon ein außergewöhnlicher Mensch.“
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