Von: mk
Sterzing – Der Tod des Sterzinger Managers hat nicht nur die Südtiroler, sondern auch die internationale Sportwelt bestürzt. Robert Brunner ist am Mittwoch im Alter von nur 64 Jahren in Meran an einem bösartigen Prostata-Tumor verstorben.
Brunner war eine der bekanntesten Persönlichkeiten im internationalen Skizirkus. Der gebürtige Sterzinger war als PR-Betreuer von Italiens Skistar Alberto Tomba berühmt geworden und hat dann fast ein Jahrzehnt lang, von 2001 bis 2010, die Männer des österreichischen Skiverbandes medientechnisch betreut. Vor sechs Jahren holte ihn der damalige Präsident Gianni Morzenti als neuen Sportdirektor in den italienischen Wintersportverbandes FISI zurück, wo er bis 2012 den Marketing- und Sponsoringbereich leitete. Jahrzehntelang sah man ihn als Frohnatur im Zielraum der Skiweltcuprennen mit Super-Stars wie Tomba, Eberharter, Raich oder Innerhofer.
Nach dem Karriereende von Tomba 1996 arbeitete er unter anderem für den Österreichischen Skiverband (ÖSV), so war er von 2001 bis 2010 Pressechef der ÖSV-Herren. Seit der Saison 2011/12 hatte er keine offizielle Funktion mehr inne, tauchte aber immer wieder bei Weltcupveranstaltungen als Zaungast auf.
Von seiner Krankheit gezeichnet, ließ er es sich vor zwei Wochen nicht nehmen, die Kandidatur von Antholz für die Biathlon-WM 2020 in Moldawien zu unterstützen. Mit seinem Sohn Nicholas flog er nach Kischinau um die letzten Delegierten für Antholz zu überzeugen. Mit seinen Bekanntschaften trug er bei, dass in vier Jahren die Titelkämpfe in Südtirol stattfinden werden.
Auch der frühere Skistar Alberto Tomba meldet sich zu Wort und würdigte Brunner als Freund und Betreuer, der ihn während seiner ganzen Karriere begleitet und motiviert habe. “Ciao Robert, du wirst immer in unseren Herzen bleiben”, schrieb Tomba auf Facebook.