Von: ka
Linz/Bruneck – Fast vier Monate nach dem letzten Aufeinandertreffen duellieren sich die Wölfe in Oberösterreich mit den Black Wings Linz. Coach Valtonen kann wieder auf Archambault, Ege und Spinell zurückgreifen; Lukas De Lorenzo bleibt nach den guten Vorstellungen weiter im Lineup und stürmt an der Seite von Berger und Mantinger.
Das Spiel ist von der ersten Sekunde an on fire, gleich in der ersten Minute gibt es 3 Torschüsse. Und in Minute 2 gehen die Wölfe in Führung: bei einem schnellen Konter bedient Roy Andergassen, und der Kapitän lässt mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel Tirronen alt aussehen – 0:1. In der Folge spielt der HCP gleich bissig und lauffreudig weiter, gewinnt viele Zweikämpfe und bringt immer wieder Scheiben auf das gegnerische Tor. Sholl muss erst in der 12. Minute gegen Gaffal erstmals wirklich ins Geschehen eingreifen. Ab da haben auch die Hausherren mehr Spielanteile, lassen aber u.a. ein Powerplay (2 Minuten gegen Deluca wegen Hakens) ungenutzt. So geht es mit 0:1 in die erste Pause.
Auch im zweiten Abschnitt gehen die Wölfe hochkonzentriert zu Tage und lassen wenig zu. Nach 28 Minuten muss Schnetzer wegen hohen Stocks gegen Ege auf die Strafbank. Und der HCP benötigt gerade einmal 12 Sekunden um zuzuschlagen: Archambault spielt einen Traumpass quer durch die Box auf den völlig freistehenden Hannoun, der nur mehr ins leere Tor abschließen braucht – 0:2. Die Black Wings reagieren und prüfen Sholl nun mehrmals; die größten Möglichkeiten finden Bretschneider (Außennetz; 29.) und Lahoda (gehalten; 31.) vor. Doch die Wölfe haben erneut die richtige Antwort parat. Nach einem gewonnenen Bully im Angriffsdrittel kommt die Scheibe zu Hannoun, der sie alleine vor Tirronen ins Kreuzeck lupft, 3:0 für die Schwarzgelben nach 33 Spielminuten. Die Hausherren sind nun merklich angeschlagen. Erst durch einen Fight Stuart – Mantinger (5 Minuten für beide) werden sie wieder wachgerüttelt und belagern zu Drittelende das Wölfetor; gut geblockte Schüsse und ein starker Sholl lassen aber keinen Gegentreffer zu.
Der Schlussabschnitt beginnt praktisch mit dem 0:4. Archambault schießt von links scharf auf den Kasten, Tirronen lässt abprallen und Catenacci drückt den Rebound über die Linie. Keine Minute später gelingt Pusnik jedoch der Anschlusstreffer (4:1; 42. Minute), und ab diesem Zeitpunkt drücken die Black Wings gehörig aufs Gas. Die Wölfe wehren sich nach Kräften und versuchen den Puck vom Tor fern zu halten. Nach 48 Minuten lässt sich Bardaro zu einem Foul in der Offensivzone hinreißen; im darauf folgenden Powerplay der Hausherren kommen die Wölfe nie aus dem Verteidigungsdrittel. Die größten Möglichkeiten haben Haga und Roe, aber Sholl bleibt Sieger. Wenig später entwischt Archambault in seiner unnachahmlichen Art und kann von Dorion nur mehr regelwidrig von den Beinen geholt werden. Das Überzahlspiel nutzen die Wölfe, um das Momentum zu brechen und den Puckbesitz zu verwalten. Trotzdem gelingt fast der 5. Treffer, ein Schuss von Spinell prallt vom Pfosten zurück aufs Eis. Ab nun verwaltet der HCP den Vorsprung souverän und lässt nichts mehr anbrennen. Ahl hat noch eine Top-Chance auf das 1:5, aber es bleibt beim 1:4.
Mit diesem immens wichtigen Sieg bringen die Wölfe drei Punkte mit ins Pustertal und bleiben im Kampf um Platz 10 (Pre-Playoff-Rang) weiter im Rennen. Am Wochenende reisen die Wölfe zuerst nach Salzburg (Freitag, 03.02.), bevor am Sonntag Fehervar nach Bruneck kommt (Spielbeginn in der Intercable Arena ist 18:00 Uhr).