Von: mk
Bozen/Kalch – Die offizielle Bestätigung steht noch aus, aber alles deutet darauf hin, dass Alex Schwazers Dopingprobe vom 1. Jänner 2016 manipuliert worden ist. Für den Geher-Olympiasieger von 2008 würde das bedeuten, dass er Anrecht auf eine finanzielle Wiedergutmachung in Millionenhöhe hätte, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Nach dem Ende seiner mehrjährigen Doping-Sperre machte sich Alex Schwazer im Mai 2016 auf, bei den Olympischen Sommerspielen in Rio 2016 zu beweisen, dass er auch ohne Doping ganz vorne mitmischen kann. Der Geher aus Kalch wollte sich sportlich und menschlich rehabilitieren. Doch kam die kalte Dusche: Ein Dopingtest, der am 1. Jänner 2016 abgegeben worden war, stellte sich nach ursprünglich negativer Probe auf einmal als positiv heraus.
Weil er für sein vermeintlich erneutes Vergehen für acht Jahre gesperrt wurde, ist Schwazer Karriere seit Juni 2016 vorbei. Gemeinsam mit seinem Anwaltsteam Gerhard Brandstätter und Karl Pfeifer hat er sich allerdings heftig gewehrt – und wird nach den langwierigen Ermittlungen von RIS-Chefermittler Oberst Giampietro Lago vermutlich Recht bekommen.
Die enormen Diskrepanzen zwischen A- und B-Probe sowie die extrem hohe DNA-Dichte im Urin des Profisportlers sind nicht erklärbar.
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