Von: lup
Saisondebüt in der Sparkassa Arena für den HCB Südtirol Alperia im ersten Halbfinale des Südtirol Summer Classic gegen die Straubing Tigers von Coach Tom Pokel, der die Weißroten 2014 zum ersten EBEL Titel geführt hatte. Es war die erste echte Standortbestimmung für die Weißroten in dieser Preseason gegen einen gleichwertigen Gegner. Spielerisch waren Frank & Co. mit dem Team aus der DEL auf Augenhöhe, einzig mit dem Tore-Schießen haperte es noch. So genügte ein Treffer jeweils kurz vor der Sirene in Abschnitt eins und zwei für den 2:0 Sieg des deutschen Teams.
Das Match. Coach Niklas Sundblad konnte wieder auf die zuletzt geschonten Gazley und Miceli zurückgreifen, erstmals dabei Goalie Niklas Svedberg und Verteidiger Davis Vandane, Verstärkung kam vom Farmteam Gröden durch den jungen Verteidiger De Nardin, out Pietroniro (verletzt).
Gute erste zehn Minuten der Foxes, die mehrere Chancen auf die Führung hatten: Parlett nach Querpass von Lessio und Frigo mit einer Volleyabnahme nach Rückpass von Mantenuto scheiterten beide an Miska, während Di Perna ein Riesengeschenk der Gäste mit einem Schuss aus dem hohen Slot, der neben das Gehäuse ging, nicht annehmen konnte. Auch McClure setzte einen Rebound des gegnerischen Goalie daneben. Nach Mitte des Drittels kam Straubing etwas besser ins Spiel, das durch einen schlechten Bozner Wechsel zur ersten guten Möglichkeit kam: Müller stürmte allein auf Svedberg zu, der Abschluss war zu hoch angesetzt, der Bozner Goalie war anschließend bei einem Wraparound von Schönberger zur Stelle. In der letzten Spielminute gingen die Gäste eigentlich entgegen dem Spielverlauf durch eine konfuse Aktion in Führung: zwei Mal wehrte Svedberg ab, beim dritten Versuch staubte Fonstad ab.
Der mittlere Abschnitt begann mit eine Leichtsinnigkeit des Straubiger Torhüters, den die Foxes nicht nutzten konnten, während Thomas bei einem Konter zu eigensinnig war und den Abschluss aus spitzem Winkel selbst versuchte. Die Gäste tauchten mehrmals gefährlich vor Svedberg auf, der jedoch stets die Übersicht behielt. Halmo versuchte es zwei Mal: zuerst konnte er Miska aus spitzem Winkel nicht überlisten, bei zweiten vertändelte er die Scheibe vor dem Tor. Fünf Minuten vor der zweiten Pause hatten die Talferstädter erstmals Powerplay und liefen bei zwei Puckverlusten im Angriff jedes Mal in Konter des Gegners: beim ersten bügelte Svedberg den Fehler seines Vordermannes aus, beim zweiten rettete ein Bozner Verteidiger in höchster Not. Nachdem Frank den Ausgleich auf dem Schläger hatte, erzielte Straubing wie in Abschnitt eins in der letzten Minute die Doppelführung: Sheehy verlängerte einen Schlenzer von Mattinen in den Bozner Kasten.
Im Schlussabschnitt musste das Bozner Publikum bis zur elften Minute für den ersten Schuss warten, es war ein Blueliner von Klein, den der Bozner Goalie sicher mit der Fanghand entschärfte. Sieben Minuten vor dem Schlusspfiff gab es die zweite Überzahl für die Weißroten, Frank & Co. konnten sich nicht im gegnerischen Drittel festsetzen, im Gegenteil, Bradley zündete den Turbo, stürmte allein auf den Bozner Kasten, Svedberg blieb jedoch Sieger. Auf eine vermeintliche Bozner Aufholjagd warteten die Zuschauer vergebens, auch weil sich Lessio eine Bankstrafe einhandelte.
Somit steht mit Straubing der erste Finalist des Turniers fest, währen die Weißroten am Sonntag mit Spielbeginn um 15:00 Uhr das kleine Finale entweder gegen Fribourg-Gottéron oder Slovan Bratislava bestreiten.
HCB Südtirol Alperia – Straubing Tigers 0:2 (0:1 – 0:1 – 0:0)
Die Tore: 18:52 Cole Fonstad (0:1) – 39:45 Tyler Sheehy (0:2)
Zuschauer: 1.915