Von: luk
Bozen – Die achte Ausgabe des Südtirol Ultra Skyrace findet nicht wie gewohnt Ende Juli statt. Der Extremberglauf entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen wird vom 28. bis 30. August ausgetragen. Der Startschuss zum Südtirol Ultra Skyrace 2020 erfolgt am Freitag, 28. August um 19.00 Uhr am Waltherplatz in Bozen und damit eine Stunde früher als bisher.
Die Veranstalter bieten wie in den vergangenen Jahren vier verschiedene Distanzen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad an. Das Südtirol Ultra Skyrace, einer der anspruchsvollsten und technisch schwierigsten Extrembergläufe der Welt, ist 121 Kilometer lang. Auf der legendären Hufeisentour im Herzen der Sarntaler Alpen gilt es für die bergerfahrenen Teilnehmer 7554 Höhenmeter zu bewältigen.
Das Südtirol Skyrace misst etwas mehr als die Hälfte der „Königsdistanz“ (69 km/3930 hm), während es beim Südtirol Sky Marathon für die Bergläuferinnen und -läufer über eine Strecke von 42,2 km und 2863 hm geht. Für weniger erfahrene Athleten eignet sich hingegen der Südtirol Sky Trail, bei dem die Strecke 27 km lang ist und rund 1000 hm „herunterzuspulen“ sind. Der Start für die Rennen auf den drei kürzeren Strecken erfolgt am Samstag, 29. August in den frühen Morgenstunden.
Seit der Erstausgabe im Juli 2013 sind die Veranstalter des Extremsport-Events im Sarntal bemüht, das Unfallrisiko möglichst nahe bei null zu halten. So arbeiten Experten aus dem Bereich Zivilschutz und die Bergrettung eng mit der Rennleitung in der Zentrale in Bozen zusammen. Umso größer waren die Bestürzung und die Trauer über das tragische Unglück, welches das Südtirol Ultra Skyrace 2019 überschattet hat. Silje Fismen, eine Teilnehmerin aus Norwegen, wurde in der Nähe des Kratzberger Sees von einem Blitz getroffen und dabei tödlich verletzt. Wie in solchen Fällen üblich, nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. Diese wurden mittlerweile eingestellt und der Akt nach dem Jahreswechsel archiviert. Die Verschiebung des Termins um einen Monat nach hinten und die Vorverlegung des Starts um eine Stunde sind wesentliche Maßnahmen, um das Risiko für die Teilnehmer weiter zu reduzieren.