Von: mk
Sulden – Der 13. GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN ist am Samstag nach sieben Tagen, 268 km und 15.556 Höhenmetern in Sulden am Ortler zu Ende gegangen. An der spektakulären Alpenüberquerung von Deutschland über Österreich und die Schweiz zu Fuß nach Italien haben 300 Zweierteams aus 30 Nationen teilgenommen, darunter auch 10 Südtiroler. Mit Prad und Sulden standen zwei Etappenorte in Südtirol.
Das beste Südtiroler Ergebnis erzielten Rudi Schöpf und Enzo Bacca. Das Südtiroler-Trentiner Duo belegte in der Senior Master-Kategorie den ausgezeichneten sechsten Rang. Der Bozner und der Nonsberger benötigten für die Alpenüberquerung zu Fuß 37:29.47 Stunden. Damit landeten sie in der Gesamtwertung auf dem 35. Platz.
„Das Niveau steigt von Jahr zu Jahr“, sagt Schöpf, der den Etappenlauf bereits 2011 gewonnen hatte. „Nicht nur die körperliche Fitness ist bei so einem anspruchsvollen Zweierrennen wichtig, sondern auch das gegenseitige Verständnis, Geduld und Tolerenz. Nur so kann man gemeinsam das Ziel erreichen…“
Der Gesamtsieg ging an Christoph Lauterbach und Benjamin Bublak. Das deutsche Herrenduo benötigte für die 268 km und knapp 16.000 Höhenmeter in sieben Tagen 29:44.03 Stunden. Christian Haller (Algund) und Reinhard Pixner (Tscherms) legten die Strecke in 38:32.08 Stunden zurück und kamen auf den 16. Kategorien- und den 41. Gesamtrang.
Die beiden Südtiroler Masterteams mit den Vinschgern Anton Steiner (Zweiter 2011 und 2013)/Alexander Erhard und den Sarner Vorjahrsdritten Martin Mair/Josef Blasinger mussten auf der dritten Etappe verletzungsbedingt aufgeben. Steiner und Erhard lagen zu diesem Zeitpunkt in der Gesamtwertung an zweiter Stelle.
Die Südtiroler gehören mit 15 Siegen und 20 Podestplätzen in 13 Jahren zu den erfolgreichsten Teilnehmern des GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN. Die letzten beiden Siege feierten sie im Vorjahr mit Daniel Jung und Helmut Schiessl bei den Herren sowie Irene Senfter und Jens Kramer bei den Master Mixed.
Die Strecke führte von den Allgäuer Alpen nach Österreich in die Lechtaler Alpen. Die Alpenüberquerung gastierte zunächst in Lech und St. Anton am Arlberg. Von dort ging es weiter nach Landeck und in die Schweiz nach Samnaun und Scuol. Auf dem sechsten Teilstück führte die Route zum ersten Mal nach Prad am Stilfser Joch. Die siebte und letzte Etappe endete dann zum dritten Mal in Sulden am Ortlers. Damit standen Südtiroler Ortschaften bereits zum 45. Mal seit 2005 im Fokus der Alpenüberquerung zu Fuß.
Zu den landschaftlichen Höhepunkten des GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN gehörten auf der vorletzten Etappe von Scuol (SUI) nach Prad die spektakuläre Uinaschlucht und die Singletrails von Glurns nach Soles bis hinauf zum Schloss Lichtenberg. Die letzte Etappe führte dann von der Berglhütte zur Tabarettascharte, knapp unterhalb des Gletscherbruchs der Ortler Nord-West Wand mit Blick auf die historische Payer-Hütte und die berühmte Ortler-Nordwand bevor die Teilnehmer das Ziel auf 1800 Meter in Sulden erreichten.
Gewertet wurde die Alpenüberquerung zu Fuß in acht Kategorien: Herren, Damen, Mixed, Master Men und Senior Master Men, Master Women, (zusammen mindestens 80 Jahre alt), Master Mixed, und Senior Master Women (zusammen mindestens 100 Jahre).
Alle Etappen des GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2017
1. Etappe: Fischen im Allgäu (GER) – Lech am Arlberg (AUT) 42,7 km/2.101 Hm
2. Etappe: Lech– St. Anton am Arlberg (AUT) 24,2 km/1.987 Hm
3. Etappe: St. Anton– Landeck (AUT) 39,90 km /2.019 Hm
4. Etappe: Landeck – Samnaun (SUI) 46,5 km / 2.930 Hm
5. Etappe: Samnaun – Scuol (SUI) 39 km / 2.227 Hm
6. Etappe: Scuol – Prad am Stilfserjoch (ITA) 44,1 km / 1.692 Hm
7. Etappe: Prad – Sulden am Ortler (ITA) 31 km / 1.664 Hm
Gesamt: 268 km / ca. 15.556 Hm
Alle Informationen zum Rennen, zu den Teams, der Strecke etc. findet ihr im Internet unter http://www.transalpine-run.com