Von: mk
Bozen/Brescia – Brescia Calcio und der FC Südtirol trennen sich im Stadio „Mario Rigamonti“ im Rahmen des 27. Spieltags der Serie BKT 2024/25 mit einem torlosen Unentschieden (0:0). In Hälfte eins können die Gastgeber ein leichtes Chancenplus verzeichnen, ehe ein Treffer von Merkaj vom VAR annulliert wurde, da bei der Ablage von Odogwu auf den vermeintlichen Torschützen ein Handspiel vorlag (42. Minute). Nach Wiederanpfiff entwickelt sich eine gute Viertelstunde lang ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten – die beste davon vergibt der FCS in Person von Casiraghi nach Zuspiel von Merkaj (52.).
Die Gastgeber stoßen an, die erste Chance der Partie gehört jedoch den Gästen: nach einem Einwurf von Davi von links behauptet sich Odogwu gegen Calvani und Verreth in der Box und kontrolliert das Zuspiel mit der Brust, er dreht sich geschickt und zieht mit seinem zweiten Ballkontakt ab – Lezzerini ist zur Stelle und hält im Nachfassen (6.). Auf der Gegenseite bekommt Brescia nach Foul von Molina an Jallow einen Freistoß kurz außerhalb des linken Strafraumecks zugesprochen: Verreth bringt den ruhenden Ball direkt auf das Tor von Adamonis, der die Aktion per Faustabwehr bereinigt (11.). Kurz darauf wird Bisoli in der FCS-Box im Anschluss an einen Eckstoß von rechts sträflich alleine gelassen: er kommt zum Kopfball, doch Adamonis ist rechtzeitig unten und hält das Leder im Nachfassen fest, sodass er auch den heranstürmenden Bjarnason am Abstauber hindert (15.). In Minute 22 beinahe eine Kopie des ersten Freistoßes von Verreth: aus identischer Position visiert er dieses Mal das lange rechte Kreuzeck an, Adamonis kann zur Ecke abwehren. Die Gastgeber bleiben am Drücker, einen etwas zu lang geratenen Corner von links hält Verreth an der rechten Grundlinie im Spiel, so kommt Calvani zum Kopfstoß, der zur gefährlichen Bogenlampe wird: Odogwu rettet per Kopf auf der Linie für seinen geschlagenen Torhüter (27.). In Spielminute 42 kommen die Weißroten zur vermeintlichen Führung: eine hohe Hereingabe von Giorgini in die Box leitet Odogwu direkt zu Merkaj weiter – dieser tunnelt Lezzerini mit seinem Abschluss halbrechts im Strafraum zum 1:0, doch der VAR bittet den Unparteiischen zum On-Field-Review, weil die Ablage von Odogwu auf den vermeintlichen Torschützen mit dem linken Oberarm erfolgte. Das Tor wird somit wieder einkassiert (45.). In der Nachspielzeit zieht D’Andrea von links ins Zentrum und prüft nochmals Adamonis, der jedoch auf der Hut ist (45+1.). Dann ist Halbzeit.
Mister Castori bringt zur Pause Martini für Pyyhtiä in die Partie, während Coach Maran auf der Seite der Gastgeber einen Doppelwechsel tätigt: Borrelli und Corrado ersetzen Bjarnason und Jallow. Die Weißroten kommen energisch aus der Kabine: in Minute 49 holt D’Andrea Davi kurz vor der eigenen Strafraumgrenze von den Beinen – den fälligen Freistoß bringt Casiraghi als Aufsetzer scharf in Richtung Lezzerini, der sicher zupackt. Am anderen Ende setzt Borrelli seinen Drehschuss daneben (51.), ehe – erneut im direkten Gegenzug – die Gäste zur besten Möglichkeit der Partie kommen: Merkaj entkommt auf der rechten Seite, zieht etwas in die Mitte und bedient mustergültig den mitgelaufenen Casiraghi, der aus bester Position und vor offenem Tor minimal links verzieht (52.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später erneut die Nummer 17 der Weißroten: sie bedient Odogwu, der das Leder in gewohnter Manier festmacht und wiederum für Casiraghi ablegt, der entschlossen herangelaufen kommt und mit Vollspann haarscharf das lange linke Eck verpasst – der Schuss war noch leicht abgefälscht, die folgende Ecke bringt keine Gefahr ein (54.). In Minute 57 entledigt sich Adamonis erneut mit seinen Fäusten eines Linksschusses von D’Andrea, ehe Nuamah aus kurzer Distanz im Getümmel das Tap-In verpasst (61.). Eine wirklich intensive, unterhaltsame Viertelstunde nach Wiederanpfiff mit besten Chancen auf beiden Seiten weicht in der Folge einer kämpferischen Angelegenheit, in der wirklich gefährliche Torraumszenen mit fortschreitender Dauer immer seltener werden: ein Flachschuss von Verreth ist kein Problem für Adamonis (70.) und gleichzeitig der letzte nennenswerte Abschluss der Partie. Es bleibt beim 0:0 zwischen Brescia und dem FCS.
BRESCIA FC – FC SÜDTIROL 0:0
BRESCIA FC (4-2-3-1): 1 Lezzerini; 18 Jallow (46. 19 Corrado), 28 Adorni, 5 Calvani, 24 Dickmann; 25 Bisoli ©️, 6 Verreth; 16 D’Andrea (67. 9 Bianchi), 8 Bjarnason (46. 29 Borrelli), 20 Nuamah (73. 26 Bertagnoli); 11 Moncini (61. 27 Olzer)
Auf der Ersatzbank: 12 Avella, 22 Andrenacci, 7 Juric, 14 Maucci, 32 Papetti, 39 Besaggio
Trainer: Rolando Maran
FC SÜDTIROL (3-5-2): 31 Adamonis; 34 Veseli, 19 Pietrangeli, 30 Giorgini; 24 S. Davi (81. 5 Masiello), 17 Casiraghi ©️ (81. 20 Belardinelli), 99 Praszelik (67. 28 Kofler), 18 Pyyhtiä (46. 6 Martini), 79 Molina (29. 2 El Kaouakibi); 33 Merkaj, 90 Odogwu
Auf der Ersatzbank: 16 Lamanna, 3 Barreca, 7 Rover, 8 Mallamo, 9 Gori, 21 Tait, 23 Ceppitelli
Trainer: Fabrizio Castori
SCHIEDSRICHTER: Antonio Giua (Olbia) | Assistenten: Giuseppe Di Giacinto (Teramo) & Fabrizio Aniello (Ancona) | Vierter Offizieller: Luca De Angeli (Mailand)
VAR: Gianpiero Miele (Nola) | AVAR: Orlando Pagnotta (Nocera Inferiore)
TORE: Fehlanzeige
DISZIPL. MAßNAHMEN: Gelbe Karten – Molina (FCS | 10.), Merkaj (FCS | 36.)
ANMERKUNGEN: bedeckter Himmel, leichter Regen in Halbzeit eins, Temperaturen um 7/8°C, Rasen in gutem Zustand. | Eckenverhältnis: 5-5 (3-2) | Nachspielzeit: 3min + 4min
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