Von: mk
Peking/Rasen – Dorothea Wierer hat sich bei den Olymischen Spielen in Peking beim Sprint über 7,5 km die Bronzemedaille geholt und sich damit ihren großen Olympia-Traum erfüllt, berichtet SportNews.bz.
Die 31-Jährige gewann am Freitag im Biathlonzentrum Guyangshu ihre erste Olympia-Medaille in einem Einzelrennen, nachdem sie vor acht und vier Jahren jeweils den dritten Platz in der Mixed-Staffel geholt hatte.
Damit hat die Biathletin aus Niederrasen ihr ganz großes Saisonziel bereits erreicht und ihrer bereits zuvor großartigen Karriere die Krone aufgesetzt. Es ist dies die dritte Medaille für Südtirol bei den Olympischen Spielen in Peking, nachdem sich Kunstbahnrodler Dominik Fischnaller und Boardercrosser Omar Visintin sich bekanntlich ebenfalls Bronze gesichert hatten.
Wierer legte ein perfektes Rennen hin und räumte am Schießstand alle Scheiben ab. Sie zählte wie gewohnt zu den schnellsten Schützinnen. Auch in der Loipe zeigte sie sich formverbessert. Die Südtirolerin musste sich am Freitag nur den beiden besten Biathletinnen des Winters, Marte Olsbu Røiseland aus Norwegen und die junge Schwedin Elvira Öberg, geschlagen geben.
Während Røiseland Gold holte, sicherte sich Öberg den zweiten Platz. Sie war am Ende knapp sieben Sekunden schneller als Wierer. Vierte wurde die Nordtirolerin Lisa Theresa Hauser.
Kompatscher gratuliert
“Aller guten Dinge sind drei!”, kommentiert Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher dieses “erfreuliche Ergebnis” von Dorothea Wierer, die nicht nur die bisher dritte Südtiroler Medaille bei den Winterspielen in Peking, sondern auch ihre dritte Olympia-Medaille insgesamt errungen hat. Bereits 2014 hat Wierer bei den Olympischen Spielen im russischen Sotschi und 2018 im koreanischen PyeongChang jeweils in der Mixed-Staffel eine Bronze-Medialle gewonnen und geht so in Südtirols Sportgeschichte ein.
Dieses besondere Ergebnis erfülle ganz Südtirol mit Freude, zeige aber auch, dass großer Einsatz und Opfer oft belohnt würden, so Landeshauptmann Kompatscher im Glückwunschschreiben an die Athletin, die er als “außergewöhnliche Meisterin und Botschafterin der Biathlon-Disziplin weltweit” bezeichnet. “Als Nischendisziplin hat sich Biathlon auch in Italien einen wichtigen Platz erobert. Es ist auch schön zu wissen, dass alles in einem kleinen Südtiroler Tal begann, wo man den Mut hatte, in diesen wunderbaren Sport zu investieren, der die Technik und die Fähigkeit verbindet, auf Langlaufskiern mit hoher Geschwindigkeit unterwegs zu sein ebenso wie die mentale Stärke, um Spannung und Atemkontrolle während des Schießens zu meistern”, heißt es in der Gratulation Kompatschers an Dorothea Wierer.