Von: luk
Aldein – Der „Trial Park Winkl“ in Aldein erlebte drei Wochen nach seiner Eröffnung seine Taufe. Am Sonntag fand der vierte Lauf der Trial-Dreivenetien-Meisterschaft statt.
Die Veranstaltung, an der mehr als 120 Piloten teilnahmen, war ein voller Erfolg. Organisiert wurde das Rennen vom Trial Team Südtirol. Die Fahrer der Erwachsenen-Klasse mussten zwölf Kontrollzonen zwei Mal befahren, die Junioren und Minitrial-Fahrer nur sechs Zonen, mussten diese aber drei Mal bewältigen.
43 lokale Athleten waren in Aldein am Start, gleich acht von ihnen schafften den Sprung aufs Podest. Laia Pichler vom TT Südtirol feierte in der Minitrial-Open-Klasse sogar den Tagessieg. Die erst neunjährige Aldeinerin setzte sich mit sechs Strafpunkten vor Tommy Stefani (9) aus dem Veneto und Matteo Rigo (15) vom Motoclub Lessinia durch. „Ich konnte mich gut auf dieses Rennen vorbereiten, da ich nicht weit weg von hier wohne. Normalerweise gewinne ich nicht, heute habe ich es aber geschafft, ich bin überglücklich“, so die Worte von Pichler. Bei den Jungen kam noch ihr Teamkollege Lukas Thaler aufs Podest: In der Klasse Minitrial B wurde er hinter Gabriele Agostinis und Alex Zandonà Dritter.
Knapp am Tagessieg vorbeigeschrammt ist Ugo Alberti in der Kategorie Vintage. Das Aushängeschild vom Motoclub Neumarkt kam hinter dem Trientner Mattia Zambarda auf Rang zwei. Fabio Anastasi Vavvessi, ebenfalls vom Unterlandler Verein, wurde Dritter.
Vier Südtiroler Podestplätze gab es auch in den TR-Klassen. Bei den TR5 kam Christian Mattivi vom TT Südtirol auf den zweiten Platz, gleich wie sein Teamkollege Patrick Köhl bei den TR4. Florian Aberham verpasste in diesem Rennen nur knapp das Podium und wurde Vierter. Bei den TR3 belegte der 30-jährige Aldeiner Samuel Ebner Rang drei, Claudio Muraro vom MC Neumarkt kam bei den TR5 Over 40 ebenfalls auf den dritten Platz.
Seriensieger Richard Pichler, der auch der Präsident vom TT Südtirol ist, musste wegen einer Schulterverletzung passen. „Es ist natürlich schade, beim Heimrennen nicht dabei zu sein können, aber im Sport ist das manchmal so. Wir sind aber sehr zufrieden mit unserer Veranstaltung, sie war ein Riesenerfolg“, freut sich Pichler.
Auch Südtirols Motorradpräsident Marco Bolzonello lobte die Veranstalter: „Das Trial Team Südtirol hat eine ausgezeichnete Arbeit geleistet. Trial-Rennen wecken hierzulande ein großes Interesse. Allein in der Dreivenetien-Meisterschaft stellen wir mit 50 Athleten ein Drittel aller Teilnehmer“, erklärt Bolzonello.
Weiter geht die Dreivenetien-Meisterschaft in etwas mehr als einem Monat, am 25. August mit dem fünften Lauf in Folgaria. Dieses Rennen wird vom Motoclub Neumarkt organisiert.