Von: apa
Weltcup-Spitzenreiter Daniel Tschofenig hat in Willingen seinen bereits sechsten Saisonerfolg gefeiert. Der Vierschanzentournee-Sieger triumphierte am Samstag vier Punkte vor dem Slowenen Anze Lanisek und beendete eine 15-jährige ÖSV-Durstrecke auf der Mühlenkopfschanze. Dritter wurde sein Kärntner Landsmann Maximilian Ortner, der zum zweiten Mal in seiner Karriere auf das Podest kam. Jan Hörl belegte Rang sechs, Stefan Kraft wurde Zwölfter.
Tschofenig sorgte vor mehr als 20.000 Fans für den bereits zehnten ÖSV-Einzelerfolg des Winters, am Sonntag gibt es die Chance auf den nächsten. Ortner schaffte es wie schon beim Saisonauftakt in Ruka auf das Podest, sein Rückstand auf den Sieger betrug 13 Punkte.
Starker zweiter Sprung von Tschofenig
Hörl, Kraft und einige andere Asse haderten im ersten Durchgang mit ungünstigem Wind. Hörl verbesserte sich im Finale aber noch deutlich, Kraft gelang das nicht. Michael Hayböck (32.) war in der Entscheidung nur noch Zuschauer. Tschofenig (135,5 m) ließ sich von den anfangs schlechten Bedingungen nicht beeindrucken und setzte sich 0,6 Punkte hinter Lanisek (142) auf Rang zwei. Im zweiten Durchgang überflügelte Tschofenig (142) den Slowenen (139,5) noch deutlich.
“Das war richtig cool. Es ist sehr simpel für mich auf dieser Schanze, da tue ich mir leicht, hier funktioniert es einfach”, sagte Tschofenig, der Gregor Schlierenzauer als nächster rot-weiß-roter Willingen-Sieger nachfolgte. “Es ist natürlich eine Ehre, nach so einer Legende zu gewinnen, vielleicht können wir morgen noch einen drauflegen.” Ortner war begeistert von seinem Auftritt. “Ich freue mich sehr, das ist richtig cool. Das hat einen sehr hohen Stellenwert. Die Schanze taugt mir wirklich sehr, ich möchte auch am Sonntag zwei gute Sprünge machen”, sagte Ortner.
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