Daniel Tschofenig jubelt in Wisla

Tschofenig springt in Wisla zum Premierensieg

Samstag, 07. Dezember 2024 | 17:36 Uhr

Von: apa

Skispringer Daniel Tschofenig hat in Wisla mit Nervenstärke als Letzter am Bakken seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Der 22-jährige Kärntner setzte sich am Samstag mit zweimaliger Bestweite (132 m/135,5), aber nur 1,4 Punkte vor dem Schweizer Gregor Deschwanden und 2,9 vor dem formstarken Deutschen Pius Paschke durch. Die Stockerl-Serie der Österreicher ist somit weiter intakt. Auch im fünften Saison-Einzelbewerb landete zumindest ein ÖSV-Springer auf dem Podest.

Die Österreicher zeigten in Polen erneut ihre mannschaftliche Stärke. Mit Jan Hörl (4.), Stefan Kraft (7.), Michael Hayböck (12.), Manuel Fettner (13.) und Maximilian Ortner (15.) waren die Top-15 trotz rasch wechselnder Windverhältnisse in rot-weiß-roter Hand. Punkte gab es auch für Stephan Embacher (28.). Am Sonntag findet erneut ein Einzelspringen statt.

Tschofenig erster Paschke-Jäger

“Es war oft knapp, hat aber nie ganz gereicht. Es zu schaffen, nachdem man hart darum kämpfen musste, macht es noch schöner”, sagte Tschofenig, der mit sechs Podestplatzierungen im Einzel (zweimal Zweiter) bereits mehrfach angeklopft hatte. Mit dem Quali-Sieg am Vortag stimmte er sich für Samstag ein. “Es war heute einfach ein genialer Tag.” Wisla liegt den Österreichern traditionell gut. “Es ist keine 0815-Schanze, sie hat ihre Eigenheiten. Das spielt unserem Team in die Karten, weil wir uns gut auf verschiedenen Schanzen einstellen können”, meinte Tschofenig.

Er lag nach einem 132-m-Satz nach dem ersten Sprung knapp vor Paschke in Front und musste vor der Kür noch einmal aus der Spur. Die Windverhältnisse waren zu gut. Mit Aufwind blieb er dann cool und setzte sich trotz Minuspunkten für den Wind vor Deschwanden durch. Mit 330 Punkten ist Tschofenig nun auch erster Jäger des Gesamtweltcupführenden Paschke (376). Lillehammer-Sieger Hörl ist Dritter, Vierter der noch sieglose Kraft. Der Beste der Vorsaison erwischte nicht die besten Windfenster – Rang sieben ist sein bisher schlechtestes Saisonresultat.

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