Von: mk
Kalch/Köln – Die Kölner Staatsanwaltschaft ließ Urinproben von Alex Schwazer beschlagnahmen. Dabei handelt es sich um jene Proben, die am 1. Jänner 2016 entnommen wurden und die bekanntlich aufgrund einer zweiten Analyse zu Schwazers Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio führte.
Beantragt wurde die Beschlagnahme von der Bozner Staatsanwaltschaft im Rahmen eines Amtshilfeersuchens, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Der stellvertretende Staatsanwalt Giancarlo Bramante, der die Untersuchung leitet, will DNS-Spuren auf der Probe untersuchen lassen. Außerdem soll mittels internationaler Experten geklärt werden, ob die Substanzen, die im Urin gefunden wurden, erst nachträglich hinzugefügt wurden.
Die Bozner Staatsanwaltschaft will auch der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und dem Leichtathletik-Weltverband IAAF die Möglichkeit einräumen, einen eigenen Gutachter zu ernennen.