Ein Top im Finale brachte Uznik Platz fünf

Uznik WM-5. im Bouldern – Schubert im Halbfinale out

Freitag, 04. August 2023 | 21:39 Uhr

Von: apa

Der Kärntner Nicolai Uznik hat im Bouldern der Kletter-WM in Bern Rang fünf belegt. Der 22-jährige Kärntner hatte sich am Freitag als Sechster im Halbfinale gerade noch für die Entscheidung qualifiziert und konnte sich im Finale verbessern. Der aktuelle Europameister schaffte an den ersten drei Bouldern nur zwei Zonen, eher er am abschließenden vierten als einziger das Top erreichte. Jakob Schubert war im Halbfinale gescheitert und belegte Rang zwölf.

WM-Gold holte sich überraschend der Franzose Mickael Mawem. Der 33-jährige Routinier schaffte drei Tops und siegte vor seinem 19-jährigen Landsmann Mejdi Schalck und dem 20-jährigen Südkoreaner Lee Dohyun.

Uznik bilanzierte zwiespältig. “Auf der einen Seite ist es enttäuschend, dass es nicht für eine Medaille gereicht hat. Das war das große Ziel, das war mehr als drinnen, ich war sehr knapp dran. Trotzdem auch Freude über den fünften Platz und vor allem das einzige Top auf dem letzten Boulder. Das war der schwerste Boulder, echt physisch. Das hat mir einen schönen Abschluss verschafft”, resümierte er seine Leistung.

Der Kärntner trauerte den ersten drei Bouldern nach. “Beim ersten Boulder war es echt knapp, ich habe um eine Spur den Zug nicht geschafft. Ich war nicht ganz sicher, was die beste Lösung ist. Im zweiten war es ähnlich. Es waren Kleinigkeiten, die nicht für mich gelaufen sind”, erklärte er.

Dank des fünften Platzes ist Uznik nun wahrscheinlich auch im Kombinations-Halbfinale dabei. “Extrem cool”, meinte er dazu. Denn mit dem bisherigen Saisonverlauf war der Europameister nicht zufrieden. “Für mich ist extrem wichtig, bei der WM zu performen. Über die Weltcupsaison bisher bin ich extrem enttäuscht. Gott sei Dank habe ich es geschafft rein zu klettern, wo ich eigentlich hin will und glaube auch hingehöre”, sagte Uznik.

Schubert verpasste dagegen den Finaleinzug, konnte das Aus aber gut verkraften. Vielleicht sei es für den Vorstieg und die Kombi sogar besser, so könne er die Haut schonen und sich noch besser vorbereiten. Da die steilen Boulder nicht die schwierigsten gewesen seien, sei es auf die technischen angekommen. “Man kann sicher um einiges besser schrauben”, sagte der 32-jährige Innsbrucker und gab sich für die weiteren Aufgaben optimistisch: “Beim Vorstieg kämpfe ich hoffentlich voll um die Medaillen mit, auch um Gold.”