Von: mk
Villarbasse/Schnals – Adolfo Lorenzi, der Vater der verstorbenen Skirennläuferin Matilde Lorenzi, begrüßt die neue Regelung des Weltskiverbands FIS, die in der Abfahrt und im Super-G den Einsatz von Airbags in Zukunft verpflichtend vorschreibt. Diese Maßnahme sei ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Sicherheit von Athleten, die auf immer technisch anspruchsvolleren Pisten antreten, erklärte der Vater.
Wie berichtet, galt Matilde Lorenzi aus Villarbasse bei Turin als vielversprechendes Nachwuchstalent und kam Ende Oktober im Alter von nur 19 Jahren bei einem Trainingsunfall im Schnalstal ums Leben.
„Der Schutz der Gesundheit und der körperlichen Unversehrtheit von Skifahrern muss oberste Priorität haben. Die Einführung fortschrittlicher Schutzsysteme wie Airbags zeigt den Willen des Verbandes, sicherere Wettkampfbedingungen zu gewährleisten“, betont Adolfo Lorenzi laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa.
Die Familie der jungen Athletin hatte vor der Beerdigung der jungen Frau einen Appell gestartet, um die Sicherheit der Athleten auf den Skipisten zu erhöhen. Am Freitag hat der Internationale Skiverband nun die Airbag-Pflicht bei Geschwindigkeitsrennen tatsächlich eingeführt.
„Ich hoffe, dass dies der Beginn einer neuen Ära ist, in der Technologie und Sport sich verbinden, um das Leben und die Karriere vieler Champions und junger Menschen zu schützen, die diesen wunderbaren Sport betreiben“, fügt Adolfo Lorenzi hinzu. Die Entscheidung spiegle einen wichtigen Wandel wider, der auf dem wachsenden Bewusstsein aller Beteiligten für die Notwendigkeit höherer Sicherheitsstandards auf der Piste beruhe.
„Es ist wichtig, in den Einsatz von Vorkehrungen zu investieren, die in kritischen Situationen einen Unterschied machen können“, erklärt Lorenzi. Sicherheit dürfe niemals ein Kompromiss, sondern müsse immer ein Ziel sein. „Als Unterstützer aller Initiativen zur Verbesserung der Sicherheit im Skisport hoffe ich, dass diese Entscheidung auch ein Vorbild für andere Sportverbände ist“, erklärte der Vater von Matilde.
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