Von: mk
Vatra Dornei – Am Sonntag hätten im Rahmen der 21. FIL Weltmeisterschaften im Rennrodeln auf Naturbahn in Vatra Dornei (ROU) eigentlich die finalen Läufe der Damen und Herren ausgetragen werden sollen. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse haben die Technischen Delegierten aber gemeinsam mit den Athletenvertretern entschieden, die Rennen abzusagen – man hätte schlichtweg nicht für die Sicherheit der Sportler garantieren können, und diese habe nun einmal oberste Priorität.
Die Bemühungen und der Einsatz der Verantwortlichen, die rund um die Uhr an der Strecke gearbeitet und ihr Möglichstes getan haben, um diese bestmöglich zu präparieren, haben leider nicht gefruchtet – vor allem die durch den Nebel in Vatra Dornei bedingte Feuchtigkeit, die in die Bahn eingesickert ist und sie stark aufgeweicht hat, machte eine ordnungsgemäße Präparation unmöglich. Es ist den Bahnarbeitern hoch anzurechnen, dass bei diesen Verhältnissen überhaupt Läufe ausgetragen werden konnten.
Für die Teams und Sportler heißt das, dass die neuen Weltmeister bei den Damen und Herren durch die ersten Wertungsläufe, die am Vortag stattfanden, ermittelt werden. Somit dürfen sich zwei italienische Athleten jeweils über eine Goldmedaille freuen.
Den ersten Wertungslauf der Damen konnte Greta Pinggera für sich entscheiden. Die Südtirolerin, die bereits beim Teambewerb am Freitag eine gute Leistung gezeigt hatte, fuhr mit einer Zeit von 01:16.70 Minuten auf den ersten Rang, ihr Vorsprung auf ihre zweitplatzierte Teamkollegin Evelin Lanthaler, die Weltmeisterin von 2015, betrug 17 Hundertstel. Auf dem dritten Platz reihte sich die Österreicherin Tina Unterberger ein, die einen Rückstand von 1,23 Sekunden auf Pinggera aufwies. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Sara Bachmann aus Italien und Svetlana Zaravina aus Russland.
Bei den Herren war Alex Gruber der schnellste Athlet am Samstag. Er setzte sich mit einer Zeit von 01:16.47 an die Spitze und ließ seine Konkurrenten hinter sich. Juri Talikh aus Russland konnte sich auf Platz zwei einreihen, seine Zeit betrug 01:17.21 – damit war er um 74 Hundertstel langsamer als Gruber. Der Österreicher Thomas Kammerlander, der am Freitag im Teambewerb noch Bestzeit gefahren war, landete auf Rang drei, sein Rückstand auf Gruber betrug 84 Hundertstel. Patrick Pigneter (ITA), der Weltmeister von 2015, verpasste die Medaillenränge und belegte Rang vier, gefolgt von Jack Leslie (NZL) auf Platz fünf.
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